Haßfurt: Callheinz kommt gut an und wächst weiter: ab 1. September kann der on Demand Dienst auch in Hofheim, Ermershausen und Bundorf genutzt werden. Bei „callheinz“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Aufgabenträger im Nahverkehrsverbund Mainfranken (NVM). Die Konzeptidee stammt aus dem Landkreis Schweinfurt, der in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kitzingen das Pilotprojekt erfolgreich gestartet hat.
„Dieser neue Mobilitätsservice macht unseren ländlichen Raum attraktiver“, ist Landrat Wilhelm Schneider überzeugt.
Die Marke „callheinz“ wurde vom NVM in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Schweinfurt, Kitzingen, Rhön-Grabfeld und Würzburg entwickelt und steht allen Verbundpartnern zur Verfügung. Aufgabe des callheinz-Angebotes ist es, in Zeiten und Räumen schwacher Nachfrage ein öffentliches Nahverkehrsangebot sicherzustellen. Auch Querverbindungen zwischen Orten, die nicht über ÖPNV-Linien erreicht werden können, sollen von callheinz-Fahrten übernommen werden. Zusätzlich übernimmt der callheinz die Aufgabe, den Zu- und Abbringerverkehr zu bestehenden ÖPNV-Buslinien sicherzustellen. Ab 1. September wird im Landkreises Haßberge die bestehende Kooperation „callheinz“ mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld erweitert.
Hier ist „callheinz“ künftig unterwegs: Gemeinde Bundorf mit allen Ortsteilen (Bundorf, Kimmelsbach, Neuses, Schweinshaupten, Stöckach, Walchenfeld), Ermershausen und das Stadtgebiet Hofheim (mit Eichelsdorf und Manau). Natürlich sind Fahrten zwischen den beiden Kreisgebieten möglich, zum Beispiel von Hofheim nach Bad Königshofen. Oder wie wäre es mit einem Ausflug zum Landschaftsgarten Bettenburg.
Die Fahrzeuge bringen die Fahrgäste vom callheinz-Haltepunkt (dies ist in der Regel die Bushaltestelle) als Zubringer zu einer passenden Umsteigemöglichkeit im öffentlichen Linienverkehr, z. B. in Hofheim die Regionalbuslinien nach Haßfurt oder Ebern. In Bad Königshofen sind Weiterfahrten in Richtung Schweinfurt oder Bad Neustadt möglich. Es sind auch direkte Fahrten zum jeweiligen Zielort möglich, wenn dieser innerhalb des jeweiligen Bediengebietes liegt und wenn zu der Zeit kein regulärer Linienbus fährt.
Die Betriebszeiten von „callheinz“ Rhön-Grabfeld sind montags bis freitags von 6 bis 22 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 9 Uhr bis 22 Uhr. Der Preis für die Einzelfahrt berechnet sich nach der Entfernung zwischen Start- und Zielort und richtet sich nach dem ÖPNV-Wabentarif. Am einfachsten erfährt man den Preis über die callheinz-App oder die Hotline (0800-4560011). Im „callheinz“-Fahrzeug kann man ausschließlich Einzelfahrten elektronisch oder bar erwerben. Mit einem gültigen Deutschlandticket kann man „callheinz“ kostenlos nutzen. Das Deutschlandticket muss vorab erworben werden (www.vgn.de). Auch gültige VGN-Verbundtickets werden im Fahrzeug innerhalb des Landkreises Haßberge anerkannt.
Und so einfach geht’s: App callheinz laden, entsprechendes Gebiet auswählen und Fahrten sofort buchen. Alle Informationen, auch zu den weiteren Bediengebieten des On Demand Verkehrs, sind hier zu finden: https://www.callheinz.de/
Informationen zu den öffentlichen Buslinien gibt es unter folgendem Link: https://www.hassberge.de/buergerservice/oepnv/-schuelerbefoerderung/fahrplaene.html
Callheinz ist künftig auch in Hofheim, Bundorf und Ermershausen unterwegs. Foto: Karin Graf/ Landratsamt Haßberge