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Sparkasse Schweinfurt-Haßberge passt Filialnetz an

24.07.2020

Schweinfurt: Draußen strahlt die Sonne, was man von den Gesichtern der anwesenden Herren nicht direkt behaupten kann. Aus gutem Grund: Das Thema ist ernst.

Die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge wird ihr Filialnetz anpassen (* welche Filialen konkret betroffen sind lesen Sie weiter unten in der Pressemeldung), das war in aller Kürze die Botschaft aus dem Pressegespräch im Veranstaltungszentrum der Sparkasse.

Die Herren Landräte Töpper und Schneider, Herr Oberbürgermeister Remelé und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt Haßberge Peter Schleich und sein Vertreter Roberto Nernosi stellten die Anpassungen und Änderungen und deren Notwendigkeit vor. Die Entscheidung war lange im Verwaltungsrat diskutiert worden, letztendlich aber einstimmig verabschiedet worden.

Leicht gemacht hat es sich hier keiner, das wurde immer wieder deutlich. Man steht gemeinsam hinter dieser schweren Entscheidung.

Es werden Filialen zusammengelegt und auch Filialen geschlossen. Das Ganze läuft ohne betriebsbedingte Kündigungen ab. Letztendlich ist eine Sparkasse eben auch wirtschaftlichen Rahmenbedigungen unterworfen.

Das klingt erst einmal wenig positiv, vor allem für diejenigen, die auf ihre Filiale vor Ort angewiesen sind. Dass aber zum Beispiel ein durchschnittlicher Sparkassenkunde nur einmal im Jahr eine Filiale für ein längeres Beratungsgespräch aufsucht und seine restlichen Bankgeschäfte inzwischen längst über SB-Bereich, Onlinebanking, Telefon und App macht wurde auch deutlich.

Sicherlich, den „Durchschnittskunden“ gibt es als physische Person nicht, es ist ein errechneter Durchschnitt. Für viele ist das persönliche Bankgeschäft in der Filiale vor Ort in der Wahrnehmung die einzige Möglichkeit – dass dem nicht so ist stellte der stellv. Vorstand Nernosi ausführlich dar.

Roberto Nernosi: „Das Kundenservicecenter ist telefonisch von 07:45 bis 20:00 wochentags erreichbar, auch am Samstag findet sich in der Direktberatung die Möglichkeit telefonische Bankgeschäfte von 9-14 Uhr zu erledigen.

Wer den klassischen Überweisungsträger einsenden will kann das weiterhin tun, wer vor Ort seine Geschäfte machen will kann das weiterhin vor Ort in über 40 Filialen tun.

Wir sind bestrebt, dass von der Filialzusammenlegung bzw. Schließung betroffene Kunden ihre persönlichen Berater weiter behalten.“

„Wenn man die Anzahl der Filialen in Bezug auf die Größe der Region vergleicht liegt das Einzugsgebiet der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge selbst nach der Anpassung noch über dem Durchschnitt was Filialdichte und -anzahl anschaut. Und das sind 2019er Zahlen, da gab es noch kein Corona.“, so Peter Schleich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge.

Hier die komplette Pressemitteilung im Wortlaut:

Strategischen Ausrichtung der Sparkasse für die Zukunft: Anpassungen im Filialnetz

Die aktuellen Entwicklungen stellen für die Wirtschaftsunternehmen sowie Banken und Sparkassen ein sehr schwieriges Marktumfeld dar.

Herausfordernde Rahmenbedingungen

Unsere Kundinnen und Kunden fragen verstärkt digitale Service- und Zahlungsverkehrslösungen nach. Wir beobachten seit Jahren eine stark sinkende Kundenfrequenz bei Serviceleistungen in unseren Filialen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklungen noch einmal verstärkt. Darüber hinaus ist durch die langjährige und andauernde Niedrig-/Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) der Zinsüberschuss und damit die Hauptertragsquelle für Sparkassen spürbar rückläufig. Hieraus resultiert zusätzlich ein gestiegener Kostendruck.

Strategische Ausrichtung für die Zukunft

Unser Ziel ist es, die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge langfristig betriebswirtschaftlich leistungsfähig zu erhalten. Unseren Auftrag als Kreditgeber und Förderer der Region werden wir auch weiterhin zuverlässig erfüllen. Hierfür ist es wichtig, die Auswirkungen der veränderten Rahmenbedingungen systematisch zu untersuchen und auf Basis von detaillierten Marktforschungsdaten die bestehenden Strukturen weiter zu entwickeln und zu optimieren, um weiterhin handlungsfähig zu sein und in tragfähige Zukunftsstrukturen investieren zu können.

Filialnetz wird in den Jahren 2020 und 2021 gebündelt

Wir werden uns deshalb auf Standorte konzentrieren, in denen von unseren Kunden ausreichend Bankdienstleistungen nachgefragt werden. Unsere derzeit geschlossenen Kleinstfilialen Augustinum, Eßleben, Greßthal, Hesselbach, Oberwerrn, Sulzheim und Wipfeld werden nicht mehr öffnen und deren SB-Bereiche ab 30.09.2020 nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Filialen Rathaus und Schwanfeld werden künftig als SB-Standorte fortgeführt. Die fahrbare Filiale werden wir nicht mehr in Betrieb nehmen.

In einem weiteren Schritt werden im Verlauf des Jahres 2021 die Filialen Deutschhof, Gartenstadt, Geldersheim, Oberschwarzach, Obertheres, Röthlein und Segnitzstraße mit bestehenden Filialen gebündelt, um auch weiterhin ein leistungsfähiges Angebot bieten zu können.

Dieser Schritt fällt uns nicht leicht. Wir sind jedoch überzeugt, dass wir mit dieser Neuausrichtung und Bündelung in größere Filialen unsere Kunden künftig noch besser und individueller beraten können.

Vier Punkte wollen wir an dieser Stelle deutlich machen:

    1. Die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge wird weiterhin in der gesamten Region an über 40 Standorten mit Filialen und SB-Angebot vertreten sein.
    2. Die Bargeldversorgung wird flächendeckend sichergestellt bleiben und durch alternative Angebote ergänzt.
    3. Wir verfolgen das Ziel, dass unsere Kunden weiterhin von ihren vertrauten Beratern betreut werden.
    4. Es wird im Rahmen der Filialschließungen keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Mit der Bündelung unserer Filialstandorte sorgen wir in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld und angesichts immer strengerer aufsichtsrechtlicher Pflichten für zukunftssichere Arbeitsplätze.

Wir sind überzeugt, dass wir unsere Sparkasse damit fit für die Zukunft machen und weiterhin als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung Impulse für unsere Region geben können.

 

 

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