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Sicher ist sicher, die Polizei am Volksfest

22.06.2015

Aus dem aktuellen SWmagazin: Polizei und Sicherheit sind zwei Begriffe, die unmittelbar zusammen gehören. Vermittelt doch die Anwesenheit uniformierter Staatsmacht im öffentlichen Raum dem braven Bürgern ohne Zweifel ein beruhigendes Gefühl. Die Bösen schrecken die Uniformen ab und das ist durchaus so beabsichtigt. Davon, dass das Sicherheitskonzept der Polizei in Schweinfurt auf dem Volksfest funktioniert, konnte sich am letzten Festwochenende die Staatsregierung, vertreten von Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern für Bau und Verkehr, überzeugen.

Polizeirat Michael Libionka und seinen Frauen und Männern bescheinigte der Staatssekretär „Niveau und Fingerspitzengefühl” für ihre Arbeit auf dem Festgelände und im Umfeld. „Rechtzeitiges Eingreifen mit entsprechendem Maßstab und Sensibilität” verhindere in allen Situationen Eskalationen. Es war Gerhard Eck ein Bedürfnis, Respekt, Dank und Anerkennung den Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz auszusprechen. Nicht nur am Volksfest und anderen Großveranstaltungen sorgt die Polizei für die öffentliche Sicherheit. Der ganz ’normale‘ alltägliche Dienst hätte es verdient, mehr Würdigung im Licht der Öffentlichkeit zu erfahren, so Gerhard Eck bei seinem Besuch auf der Polizeiwache am Volksfestplatz.

Sicherheit wird nicht alleine durch polizeiliche Präsenz hergestellt. Viel Hirnschmalz ist im Vorfeld notwendig, um die entsprechenden Konzepte ‚wasserdicht‘ zu machen. Ein Meisterstück in Sachen Sicherheitskonzept hat die Polizei jüngst auf dem G7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau geliefert. Ein Konzept, das vom Personaleinsatz bis nach Schweinfurt gestrahlt hat. Mit Zusatzschichten und Verzicht auf Urlaub musste abgesandtes Personal in Schweinfurt kompensiert werden. Zahlreiche polizeiliche Einsatzkräfte aus Unterfranken waren im Werdenfelser Land eingebunden.

Details über das, schon von den Ausmaßen viel kleinere Sicherheitskonzept, kann und darf Polizeirat Michael Libionka natürlich nicht ausplaudern. Aber den Beleg dafür, dass „sehr viele Rädchen erfolgreich ineinander greifen”, kann der stellvertretende Dienststellenleiter schon liefern. Großer Wert wird darauf gelegt, dass alle Beteiligten im Vorfeld an einem Tisch sitzen. Rettungsdienst, Feuerwehr, die Stadt als Sicherheitsbehörde und Veranstalter, vertreten durch den Ordnungsreferenten, berufsmäßiger Stadtrat Jan von Lackum und dem Ordnungsamtsleiter Frank Reppert und die Polizei.

Das ganze Festgelände ist in vier Zonen eingeteilt, die sich an den vier Ausgängen orientieren. Es gibt genaue Ablaufpläne für jeden denkbaren Fall. Die Wache auf dem Festplatz ist regelmäßig besetzt und die Uniformierten laufen von 19.00 bis 23.00 Uhr Streife. Das bedeutet für die Schweinfurter Polizei während der Volksfestzeit neben dem normalen Dienst einen Mehreinsatz von mindestens sechs Kolleginnen und Kollegen in Uniform.

Beliebt ist der Dienst auf dem Volksfestplatz bei allen. Ganz besonders erfreulich ist, wie POK Melanie Sauer erzählt, dass man wohl nirgends so häufig angesprochen wird und für die reine Anwesenheit gelobt wird wie beim Volksfest. „Wir fühlen uns wohl und sicher auf dem Volksfest, schön dass ihr da seid“; solche Sätze gehen auch einer hartgesottenen Polizistin oder einem Polizisten ans Herz. Bestätigungen dieser Art kriegt man nicht alle Tage und zeigen, dass es Sinn macht, wenn die Polizei vor Ort ist.

Mit in die Pläne einbezogen ist natürlich der Verkehrsfluss im Umfeld und die Parksituation. Im letzten Jahr zum Beispiel wurde kein einziger PKW abgeschleppt. Die braven Schweinfurter und die Gäste haben sich alle konsequent an die Regelungen gehalten, zumal die Stadt ausreichend Parkraum vorhält und die Sicherheitswacht der Stadt in alle Pläne, auch auf dem Festplatz, mit eingebunden ist.

Schlägereien auf dem Volksfest, wie sie es in ferner Vergangenheit immer wieder gegeben hat, sind heutzutage kein Thema mehr. Die ‚härtesten (und häufigsten) Fälle‘ auf dem Volksfest 2015 waren Familien-Zusammenführungen. Kinder, die ihre Eltern ‚verloren‘ hatten und umgekehrt. Die Polizeibeamten freuen sich immer wieder, wenn sie Kindern helfen können, die Eltern wieder zu finden. Speziell an den beiden Feuerwerkstagen hatten sie mit ‚Familienzusammenführungen‘ viel zu tun. Auch einer Oma, die verzweifelt ihre Enkel im Trubel verloren hatte, konnte schnell geholfen werden, auch sie steht auf der Erfolgs-Bilanz‎.

Dass das ganze Konzept nicht ohne Ehrenamtliche auskommt ist allen klar. Dem Besucher der Staatsregierung war es deshalb wichtig auf die Arbeit der hauptsächlich ehrenamtlichen Rettungssanitäter, in diesem Jahr gestellt von Malteser und Johanniter, hinzuweisen und sich auch beim Einsatz der Sicherheitswacht der Stadt zu bedanken.

Überhaupt war das Schweinfurter Volksfest ein schönes, freundliches und vor allem friedliches Familienfest und Ordnungsamtsleiter Frank Reppert hat auch am letzten Tag immer noch ein strahlendes Gesicht. Den Besuchern machten Veranstalter, Sicherheitsverantwortliche, Aussteller und Fahrgeschäft-Betreiber ein großes Kompliment. Im nächsten Jahr dürfen alle, gerne noch ein paar mehr, wieder kommen.

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