Röthlein: Norbert Clausen (40), zuletzt Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Heidenfeld – Hirschfeld – Röthlein“, scheidet auf eigenem Wunsch aus dem priesterlichen Dienst aus. Gegenüber Bischof Dr. Friedhelm Hofmann gab er persönliche Gründe für seine Entscheidung an. Nach den Vorgaben des Kirchenrechts darf Clausen damit sein Priesteramt nicht mehr ausüben. Das teilte Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand den Mitgliedern der Pfarreiengemeinschaft „Heidenfeld – Hirschfeld – Röthlein“ bei ihrer gemeinsamen Wallfahrt am Samstag, 3. September, in der Wallfahrtskirche Dettelbach mit.
In einem Brief an Clausen bedauere Bischof Hofmann dessen Ausscheiden und danke ihm für den priesterlichen Dienst in den vergangenen zwölfeinhalb Jahren, sagte der Generalvikar. Weiter verlas Hillenbrand ein Schreiben Clausens, in dem dieser seine Entscheidung erläutert, um seiner Gesundheit willen nicht mehr in den priesterlichen Dienst zurückzukehren. „Diese Entscheidung ist für mich eine sehr persönliche, die ich mir nicht leicht gemacht habe. Sie hat nichts mit dem Leben und Arbeiten in Heidenfeld, Hirschfeld und Röthlein zu tun“, schreibt Clausen. Er sei sehr dankbar für die Wertschätzung, die ihm immer wieder entgegengebracht worden sei.
Norbert Clausen wurde in Bielefeld geboren. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 20. Februar 1999 in Würzburg zum Priester. Kaplan war Clausen in Nieder- und Oberwerrn, in Traustadt, Donnersdorf und Pusselsheim sowie in Schweinfurt-Heilig Geist. Seit 2003 war er Pfarrer von Heidenfeld, Hirschfeld und Röthlein, von 2008 bis 2010 außerdem Dekan des Dekanats Schweinfurt-Süd.
Text: POW / Bilder: Jürgen Kohl