Landkreis Main-Spessart: Die Aussicht auf den Anteil an einer 9,5 Millionen-Dollar-Erbschaft ließen eine 70-jährige Rentnerin und ihren Mann aus dem Altlandkreis Gemünden alle Vorsicht vergessen. Die Polizei warnt vor der Masche der dreisten Betrüger.
Mitte Juli erreichte der Brief einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei aus Spanien die Rentnerin. Nach langer Suche sei nun ein möglicher Verwandter mit Namensgleichheit gefunden worden und die Rentnerin könne an dem Vermögen beteiligt werden. Amtlich aussehende Dokumente, Vertreter einer Bank und sogar ein Mitarbeiter des spanischen Finanzministeriums, der sich telefonisch und auch im E-Mail-Verkehr einschaltete, suggerierten der Frau die Seriosität der Erbschaft. Natürlich waren zur Abwicklung der Erbschaft Vorauszahlungen zu leisten. Knapp 8.500 Euro überwies die Frau in mehreren Raten auf ein spanisches Bankkonto. Doch eine Erbschaft erhielt sie bis heute nicht.Die seit vielen Jahren bekannte Betrugsmasche war wieder einmal erfolgreich. Daher folgen Sie dem Rat der Polizei. Überweisen Sie niemals für angebliche Gewinne oder Erbschaften vorab Geld. Sollten Sie unsicher sein, wenden Sie sich an ihre Polizei oder lassen mögliche Ansprüche von einem Rechtsanwalt prüfen.