Landkreis Schweinfurt: Das erste Schuljahr der neuen Realschule in Schonungen: Spannende Wochen liegen hinter der Schulleitung, den Verkehrsunternehmen und dem Sachgebiet Kreisentwicklung im Landratsamt Schweinfurt.
Die in diesem Schuljahr vom Landkreis Schweinfurt neu eingerichtete Realschule in Schonungen beherbergt derzeit 120 Schüler, die sich auf drei fünfte und drei sechste Klassen verteilen. Die Klassenstärke liegt damit durchschnittlich bei 20 Schülern. Das große Sportgelände und die Nähe zum Hallenbad bieten die Möglichkeit, ein differenziertes Unterrichtsangebot zu sichern.
Voller Lob ist Schulleiterin Christine Seuffert: Die Kinder seien sehr diszipliniert und motiviert. Das gelte sowohl für den Unterricht, als auch für die Schülerbeförderung.
Kein Wunder, denn schon in der Vorbereitungsphase wurden an so genannten „runden Tischen“ Probleme analysiert und zeitnah gelöst. So wurden beispielsweise Abfahrtszeiten angepasst und Bushaltestellen verlegt.
Der Arbeitsbereich „Kostenfreiheit des Schulweges“ des Landratsamtes hat eine eigene Buslinie für Schüler aus Grafenrheinfeld, Röthlein, Schwebheim, Sennfeld, Gochsheim und Weyer eingerichtet. Insgesamt 14 Haltestellen werden von der OVF abgefahren. Auch nach dem Nachmittagsunterricht, den zirka ein Drittel der Schüler besuchen, fährt der Bus zeitnah nach Schulende in die Orte zurück. Teilweise wurden sogar Taxifahrten organisiert, um keine größeren Wartezeiten aufkommen zu lassen.
In die Gemeindeteile der Gemeinde Schonungen fährt die Firma Harry Metz. Die Firma ist hier bereits seit Jahrzehnten im Einsatz. So genannte „Busmütter“ informieren bei beispielsweise plötzlichem Wintereinbruch die wartenden Kinder über mögliche Verspätungen der Busse oder schicken sie bei Schulausfall wieder nach Hause.
Auch wenn nicht zum Start alles schon rund laufen kann, so ist Landrat Harald Leitherer zufrieden mit den ersten Wochen der neuen Realschule. Besonders das Busangebot werde auch künftig den Bedürfnissen angepasst: Sollten beispielsweise mehr Schüler aus dem südlichen Mainbereich zur Realschule befördert werden müssen, so werde er sich dem Einsatz eines weiteren Busses nicht verschließen, wenn dies wirtschaftlich darstellbar ist. Der Landrat begrüßt die vielen Gespräche zwischen Eltern, Schulleitung und Landratsamt. Er betonte, dass die „runden Tische“ auch weiterhin beibehalten werden sollen.