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Kissinger Wirtschaftsjunioren „sehen alt aus“

28.01.2011

Bad Bocklet: Nach der Begrüßung durch Kreissprecherin Katja Romeis referierte Erik Dörnemann (Fachdozent für gerontopsychiatrische Erkrankungen) vor den über 30 Junioren aus Unterfranken zum Thema „Demenz – Herausforderung für Alle“.

Eindrucksvoll schilderte er, was die Alterskrankheit Demenz (als häufigste Ausprägung ist landläufig Alzheimer bekannt) für die Betroffenen bedeutet: Ein schleichender Prozess, bei dem z.B. die Fähigkeit sich zu erinnern zunehmend verloren geht. Die Erkrankten finden sich in ihrem Alltag nicht mehr zurecht, leben orientierungslos in Zeit und Raum, erkennen ihre Angehörigen nicht mehr und erkennen zuletzt oft nicht mal mehr das eigene Spiegelbild. Diese Krankheit, die es schon immer gab, die aber heute vermehrt auftritt, weil die Menschen immer älter werden, stellt nicht nur Angehörige, sondern auch Pflegekräfte vor große Herausforderungen. Der Umgang mit demenzkranken Menschen erfordert sehr viel Einfühlungsvermögen, Geduld, Respekt, Humor und Engagement.

Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Betroffenen sicher und geborgen fühlen, wo sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv sein und möglichst viele emotionale Erlebnisse erfahren dürfen. Die Vision eines solchen „Wohlfühl-Ortes“ für Senioren hatte auch Michael Wehner und verwirklichte sie 2009 zusammen mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern im „Seniorenheim am Saaleufer“ in Bad Bocklet. Anhand einer Bilder-Show und eines Rundganges durch das Haus stellte er den Wirtschaftsjunioren das Wohngruppen-Konzept vor, bei dem 12 Senioren möglichst ähnlich wie zuhause zusammen leben.

Es wird gemeinsam gekocht, gelacht, sich um die Haustiere gekümmert und jeder bringt seine Fähigkeiten und Talente in die Gemeinschaft ein. Als besonderes Highlight des Abends konnten die Wirtschaftsjunioren mit Hilfe eines Alters-Simulationsanzuges testen, wie sich „alt sein“ anfühlt. Mit Gewichten, Kopfhörern, Brille, Gelenkmanschetten, usw. ging es z.B. ins Treppenhaus. Und da wurde schnell klar, warum man im Alter nicht mehr einfach mal ein paar Stufen hochspringt.

„Es sind die Menschen und ihre vielfältigen Beziehungen zueinander, die das Leben ausmachen.“ – so steht es auf der Homepage des Seniorenheims am Saaleufer. Und das passt auch gut zu den Wirtschaftsjunioren, denen Zusammenhalt, das Knüpfen von Netzwerken und das Blicken über den Tellerrand sehr wichtig sind.

Text: Andreas Kröckel

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