Sennfeld: Ein lang gehegter Wunsch der Bürger in beiden Gemeinden, der auch immer wieder Thema bei Bürgerversammlungen war, geht mit Neubau und Instandsetzung des ökologischen Panorama-Radwegs von der Untereuerheimer Mainbrücke bis nach Sennfeld in Erfüllung. Der Gochsheimer Bürgermeister Wolfgang Widmaier vollzog nunmehr mit seinen Kollegen aus Sennfeld und Grettstadt Emil Heinemann und Ewald Vögler den ersten Spatenstich.
Bei dieser Gelegenheit wies Widmaier, dem die Federführung obliegt, daraufhin, dass dieses Projekt nicht nur für die Bürger sondern auch für den Tourismus in den Mainbogen-Gemeinden ein „Highlight“ bedeutet. Der Radweg biete eine Alternativ-Route zu dem rechtsseitig verlaufenden Main-Radweg. Radfahrer werden ihn im Sommer wegen des Schattens schätzen, da er auch durch Waldgebiete führt. Schilder sollen auf landschaftliche Besonderheiten wie FFH-Gebiete oder auf die Gemeinden und ihre Ortsteile hinweisen. Reizvolle Ausblicke wird insbesondere die geplante Aussichtskanzel auf Sennfelder Gemarkung gewähren. Die Planung für den 3,8 Kilometer langen Radweg obliegt dem Gochsheimer Ingenieurbüro Wolfgang Müller und die Bauausführung der Firma Glöckle. in Schweinfurt. Die Kosten betragen 383 000 Euro, die sich Gochsheim und Sennfeld teilen, wobei das Amt für ländliche Entwicklung einen Zuschuss von etwa 60 Prozent zugesagt hat für diese Maßnahme des Infrastrukturausbaus. Grettstadt beteiligt sich an diesem Weg mit einem eigenen Wegteilausbau im Zuge eines Baugebietes. Widmaier dankte der Gemeinde Schonungen, die ohne Beteiligung an den Kosten den Lückenschluss zwischen Sennfelder und Gochsheimer Radweg ermöglichte, weil er auf etwa 50 Meter über Schonunger Gemarkung führt. Mit einer Nutzung des Radwegs kann im Frühjahr 2013 gerechnet werden. Diplomingenieur Wolfgang Müller wies daraufhin, dass wegen den Niederschlägen in der vergangenen Zeit der nicht tragfähige Unterboden Schwierigkeiten bereitet. Von Sennfeld aus besteht die Möglichkeit, über Schweinfurt wieder auf den rechtsseitigen Main-Radweg zu gelangen oder unter Nutzung des Radwege-Konzeptes des Landkreises nach Schwebheim, Grafenrheinfeld und Röthlein weiter zu fahren. Widmaier würdigte die Bereitschaft des Landkreises, die Kosten für die Beschilderung des Radwegs von Untereuerheim nach Sennfeld zu übernehmen.
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