Niederwerrn: Die Konversion ist in aller Munde – egal ob in Kitzingen, wo die Amerikaner schon abgezogen sind oder in Schweinfurt, wo das erst in circa einem Jahr der Fall sein wird.
Die Konversion bietet Chancen, birgt aber auch Risiken: Was soll Stadt und Landkreis mit den neuen Flächen machen? Wohnungen bauen, die dann den Mietpreis in den Keller sinken lassen oder doch lieber einen iCampus erschließen, der Schweinfurt endlich zu einer Studentenstadt wachsen lassen soll? All das sind Fragen, mit denen sich die Politik in Stadt und Land zur Zeit vorrangig beschäftigt. Keine Frage, all das ist auch wichtig. Es braucht Zukunftsideen und Gestalter um Schweinfurt und den Landkreis fit für die Zukunft zu machen.
Was aber geschieht mit den vielen zivilen Beschäftigten, die seit Jahren und Jahrzehnten für die Amerikaner arbeiten, die fließend Englisch sprechen und schreiben können, die aber aufgrund des Abzugs ihre Kündigung erhalten? Hier schweigt die Politik. Betriebsräte und Arbeitnehmer fühlen sich alleine gelassen.
Um das Thema stärker in den Mittelpunkt zu rücken lädt die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD Unterbezirk Schweinfurt Kitzingen alle Interessierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 17. September ab 19:00 Uhr in das Sportheim des VfL Niederwerrn (Jahnstraße 12, 97464 Niederwerrn) ein.
Mit dabei sind unter anderem der Betriebsratsvorsitzende der USAG Schweinfurt Michael Dörfer und SPD Bundestagskandidat Ralf Hofmann.