Landkreis Schweinfurt: Geschichten und Erlebnisse von Freundschaften und dem guten Miteinander zwischen den Schweinfurter Landkreisbürgern und den hier stationierten US-Soldaten gibt es viele. Nun gibt es auf dem Waldspielplatz in Hundelshausen auch einen sichtbaren Beleg dafür. Einen Vormittag haben dort rund 20 US-Soldaten mit angepackt und den Mitarbeitern des Kreisbauhofs bei der Instandsetzung des Spielplatzes geholfen.
Bereits bei den Gesprächen zur Unterzeichnung des Zweckverbandes Ende vergangenen Jahres hatten Garrison Manager Brian K. Adkins sowie Executive Officer Klaus Mauder das Angebot unterbreitet, dass Soldaten der US-Army ein kleines Dankeschön für die jahrzehntelange Gastfreundschaft in einer Art „Freiwilligendienst“ für den Landkreis Schweinfurt im Rahmen eines Projekts leisten möchten.
„Seit fast 70 Jahren sind wir nun in Schweinfurt. Wir möchten gerne eine positive Erinnerung zurücklassen. Denn Schweinfurt und die Region ist für uns zur zweiten Heimat geworden“, erklärte der Kompaniechef, Captain Erick Mendoza.
Mit der Instandsetzung des Waldspielplatzes in Hundelshausen im Steigerwald war durch die Verantwortlichen im Landratsamt Schweinfurt schnell ein geeignetes Projekt gefunden worden, welches nun mit Beginn des Frühlings in die Tat umgesetzt werden konnte.
Captain Erick Mendoza und rund 20 Soldaten des 72. Fermeldebataillons der US-Army rückten an und halfen tatkräftig mit: So wurde der Sandstrand befüllt, Rindenmulch verteilt, die Beschilderung gesetzt, Sitzbänke gefertigt und montiert, das Floß in den Teich eingesetzt und die sogenannte „Matschanlage“ für kleinere Kinder und der Brunnen gereinigt.
Einige Mitarbeiter des Kreisbauhofs um Hauptstraßenmeister Norbert Müller und Joachim Bördlein, den Leiter des Stützpunktes Gerolzhofen, hatten genügend Gelegenheit, die anfallenden Arbeiten zu verteilen.
Landrat Florian Töpper bedankte sich am Ende der Arbeiten mit einer fränkischen Brotzeit bei den Soldaten. „Dieses Angebot der US-Army ist wirklich eine sehr schöne Geste und zeigt wieder einmal, wie eng und gut das Miteinander in all den Jahrzehnten war und ist“, sagte Töpper. Zur Erinnerung an diese Aktion wird ein Schild an geeigneter Stelle angebracht.
