Schonungen: Es war schon ein ungewöhnliches Aufeinandertreffen: Dass ein Oberbürgermeister einer Millionenmetropole an der Rathaustür einer unterfränkischen Gemeinde anklopft, passiert nicht alle Tage. „Man liest in München sehr viel über Schonungen!“, berichtet Christian Ude. Den neuen Schonunger Bürgermeister, der gleichzeitig noch jüngster der Republik ist, kennt er aus vielen Tageszeitungen aber auch vielen Begegnungen.
Zum Gemeindeempfang ist Münchens Oberbürgermeister sehr gerne gekommen, schließlich liegen ihm die Kommunen gerade als Präsident des Deutschen Städtetages besonders am Herzen. Geduldig lauscht Ude dem jungen Bürgermeisterkollegen: In wenigen Sätzen stellt der die Großgemeinde vor, aber auch die Probleme einer Flächengemeinde. Da geht es um den schleichenden demografischen Wandel, um die kommunale Finanznot und immer problematischer werdende Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Münchens OB sieht in Schonungen und seine Ortsteile gute Wohn- und Lebensqualität, vor allem aber „Platz zur Entfaltung“: Das sei besonders in der Landeshauptstadt Mangelware. Humorvoll, sympathisch aber vor allem sachlich erklärte Ude komplexe politische Zusammenhänge und beendete sein Grußwort nicht bevor er noch die ersten 100 Tage Rottmann’s würdigte. Schließlich sei der doch ein „Alleinstellungsmerkmal“ für die Gemeinde. Natürlich stand der Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde auf dem Programm: Dem Wunsch kam Christian Ude auch gerne nach, aber nicht ohne noch eine Anekdote zu erzählen. Den musikalischen Rahmen setzten die Jungen Forster Blasmusikanten, die Band A.Am.I und die Kinderplanpaare unter Leitung von Elisabeth Guderian.








