Landkreis Schweinfurt: Die Ausbildungsberufe am Landratsamt sind vielfältig und spannend. Bestes Beispiel: Die Ausbildung als Straßenwärter oder Straßenwärterin. Als Straßenwärter/-in im Landkreis Schweinfurt gehört man zu einem Team aus 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bereut insgesamt 300 Kilometer Kreisstraßen.
Straßenwärter/-innen kontrollieren und warten nicht nur Straßen, sondern auch Autobahnen und Parkplätze sowie dazugehörige Grünflächen und Bauwerke wie Brücken und Stützmauern, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Sie beseitigen Verschmutzungen und Gefahrenstellen, sichern Bau- und Unfallstellen. Daneben mähen sie Grünstreifen und übernehmen im Winter den Räum- und Streudienst.
Mitarbeiter des Landkreises bestehen Prüfung mit Bestnote
Insgesamt 51 Prüflinge waren im vergangenen August zur verwaltungseigenen Straßenwärterprüfung angetreten. Unter den zehn Besten waren erfreulicherweise alle drei Mitarbeiter des Landkreises Schweinfurt vertreten: Reinhold Seufert – Platz 2, Nico Matthes-Barthelme – Platz 4 und Ewald Weissenseel – Platz 8.
Landrat Florian Töpper bedankte sich vor Ort beim Leiter des Bauhofs Niederwerrn, Norbert Müller, für den wichtigen Einsatz seines Teams und gratulierte den Mitarbeitern zum hervorragenden Prüfungsergebnis.
Straßenwärter/-in: Zwei Ausbildungswege sind möglich
Der in der Handwerksrolle eingetragene Ausbildungsberuf des Straßenwärters setzt für Schulabsolventen eine dreijährige Ausbildungszeit voraus.
Seit 1995 befindet sich die überbetriebliche Ausbildungsstelle in der Straßenmeisterei Gerolzhofen am Bischwinder Weg, an der pro Jahr jeweils 70 bis 80 Auszubildende im Blockunterricht geschult werden. Diejenigen, die beim Freistaat, bei Landkreisen und Kommunen beschäftigt sind, erhalten nach bestandener Abschlussprüfung dann ihren Gesellenbrief.
Daneben gibt es für Quereinsteiger/-innen eine „verwaltungseigene Straßenwärterprüfung“, die von der Bayerischen Verwaltungsschule angeboten wird. An dieser Prüfung können berufliche Quereinsteiger/-innen teilnehmen, die vor ihrer Tätigkeit bei einer Landkreis- oder kommunalen Straßenmeisterei bereits eine Ausbildung in einem anderen, zumeist handwerklichen Beruf absolviert haben und sich an den kommunalen Straßenmeistereien und Bauhöfen bei der täglichen Arbeit im neuen Umfeld weitergebildet und bewährt haben. Bestehen sie die Prüfung, sind sie den Straßenwärtern mit dreijähriger Ausbildung gleichgestellt und haben dann die Chance, mit dieser Zusatzqualifikation auch beruflich weiterzukommen.
Seit nunmehr 13 Jahren findet diese verwaltungseigene Prüfung einmal jährlich ebenfalls im überbetrieblichen Ausbildungszentrum am Bischwinder Weg in Gerolzhofen statt. Die Prüfung gliedert sich in einem praktischen, schriftlichen und mündlichen Teil.
Im Bild von links: Noah Karrlein (Er bestand im Sommer vergangenes Jahr die dreijährige Ausbildung zum Straßenwärter); Reinhold Seufert (Platz 2 bei der Prüfung vergangenes Jahr); Nico Matthes-Barthelme (Platz 4 bei der Prüfung vergangenes Jahr); Norbert Müller (Leiter des Bauhofs Niederwerrn) und Landrat Florian Töpper.
Ewald Weissenseel (Platz 8 bei der Prüfung vergangenes Jahr) ist auf dem Foto nicht abgebildet. Foto: Melina Bosbach/Landratsamt Schweinfurt