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MdB Fell: „KKG-Verantwortliche täuschen über Gefährdungslage“

vom 14.10.2010 - 12:10 Uhr

Würzburg/Grafenrheinfeld: Zu den Äußerungen des Pressesprechers des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld, Bernd Gulich, zur Sicherheit deutscher Atomkraftwerke, insbesondere der Behauptung, dass „deutsche Atomkraftwerke auch den Aufprall einer Passagiermaschine aushalten würden“ erklärt …

…Hans-Josef Fell, MdB aus Hammelburg und Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von

Bündnis 90/Die Grünen:

*KKG-Verantwortliche täuschen über Gefährdungslage*

MdB Fell bezeichnet Äußerungen zur Sicherheit des KKG als verantwortungslos

„Die Äußerungen des Pressesprechers Kernkraftwerks Grafenrheinfeld (KKG), Bernd Gulich, kann ich nur als verantwortungslose und bewusste Täuschung über die wahre Gefährdungslage nach Terrorangriffen mit einem entführten Verkehrsflugzeug bezeichnen“, so der Grüne Energiepolitiker Hans-Josef Fell. Herr Gulich habe Unrecht, wenn er behaupte, „deutsche Kernkraftwerke würden auch den Aufprall einer Passagiermaschine aushalten“. Die ältesten deutschen Atomkraftwerke (AKW) seien nur für den Absturz einer leichten Militärmaschine, aber nicht für den gezielten Absturz einer schweren Passagiermaschine ausgelegt. Fell: „Und niemand weiß, ob die neueren AKW zum Beispiel einen Absturz eines neuen Airbus 380 ohne Super-GAU überstehen würden.“ Dazu fehlten bisher nähere Sicherheitsanalysen.

Auch gebe es keine Erkenntnisse, welche Auswirkungen die durch einen Absturz einer Verkehrsmaschine verursachten höheren Brandlasten auf die Sicherheitssysteme eines AKW wie das Grafenrheinfelder haben könnten, Grünen-MdB Fell. So werde aus purem Konzerninteresse Sicherheit vorgegaukelt. Komme es zum GAU (größten anzunehmenden Unfall), hätte die Bevölkerung mit dem Verlust ihrer Heimat den Schaden zu tragen. Hans-Josef Fell: „Wer, wie ich, einmal in der ehemals 40 000 Einwohner Stadt Pripjat war, wird deren Untergang nicht vergessen. Drei Tage nach dem Reaktorunfall wurde sie vollständig evakuiert und ist bis heute unbewohnbar. Und Pripjat ist so nah an Tschernobyl, wie Schweinfurt an Grafenrheinfeld.“ Auch in Tschernobyl haben die Betreiber stets versichert, sie hätten die sichersten Reaktoren der Welt.

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