Aus dem aktuellen SWmagaz.in: Herodes Antipas ist eigentlich sein richtiger Name. Er wurde zusammen mit seinem älteren Bruder Archelaos und seinem Halbbruder Philippus in Rom erzogen. Als sein Vater im Jahre 4 v. Chr. starb, wurde er als einer der wenigen Söhne, die allen Nachstellungen entgangen waren, Herrscher von Galiläa und Peräa. Er machte Sepphoris in Galiläa zu seiner Hauptstadt. Außerdem gründete er Tiberias am See Genezareth, eine hellenistische Stadt, die nach Kaiser Tiberius benannt wurde. Im neuen Testament wird er immer als König Herodes genannt.
Der Hohe Rat,
der Jesus Christus als Volksaufwiegler und Verhetzer angeklagt und zum Tode verurteilt hat, durfte die Strafe aber nicht vollstrecken. Dazu haben sie den Römer Pontius Pilatus gebraucht. Als sich
Pilatus zuerst vor dieser Entscheidung gedrückt hat, haben die Hohen Priester eine Delegation zu Herodes geschickt, der zufällig in der Stadt weilte. Herodes interessierte sich auch nicht für den Fall, er wollte nur seinen Spaß haben und seine Freuden ausleben.
Herodes in der Badewanne
Da gibt es eine schöne Szene: Herodes sitzt in der Badewanne und lässt sich von seinen Bediensteten pflegen.
Der Hohe Rat erscheint und führt Jesus vor. Herodes macht sich über ihn lustig und will zu seiner Unterhaltung ein paar Wundertaten vorgeführt bekommen.
Thomas Schmitt spielt die Rolle zum ersten Mal.
Mit drei war er schon dabei
Seit 1973, da war er drei Jahre alt, hat er immer mitgespielt. Anfangs ist er von Mutter getragen worden, bei Volksszenen beim Einzug in Jerusalem, viele Leute auf der Bühne. Als kleiner Knirps auf den Armen seiner Mutter hatte der kleine Thomas schon große Freude am Spiel.
Seine berufliche Perspektive hat er bei der AOK in Würzburg gefunden, im Dienstleistungszentrum, nebenbei bringt er sich noch in bei der Personalvertretung ein und ist in dieser Funktion in ganz Bayern unterwegs. Sein Bart ist nur der Rolle bei den Passionsspielen geschuldet, danach kommt er wie bei vielen andern wieder ab.
Wünsche für die Spiele
Für seine Mitspieler und die vielen Helfer wünscht er sich, dass alle an die vergangenen Leistungen anknüpfen und sich die neuen Ideen der Regie wie gewünscht umsetzen lassen. Das wird dann mit Sicherheit wieder ein großer Erfolg, erzählt Thomas Schmitt.
Jürgen Kohl
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