Schweinfurt: Das SILVANA Sport- und Freizeitbad wird künftig noch umweltfreundlicher. So wurde nach rund sechswöchiger Vorbereitungszeit ein zweites Blockheizkraftwerk (BHKW) im SILVANA in Betrieb genommen. Eingeweiht wurde dieses am heutigen Tag durch Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Kästner und den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Funk.
Zusammen mit dem bereits bestehenden BHKW wird damit rund zwei Drittel des Wärmebedarfs beziehungsweise nahezu fast der komplette Strombedarf (93%) des Bades durch die Vor-Ort-Produktion gedeckt. Der Gesamtwärmebedarf des SILVANA belief sich im vergangenen Jahr immerhin auf rund 5 Millionen kWh, der Strombedarf lag bei 1,5 Millionen kWh. Die beiden BHKWs zusammen verfügen über eine thermische Leistung von 420 kW sowie eine elektrische Leistung von 264 kW.
Betrieben werden diese mit Erdgas, wobei ein Gasmotor einen Generator antreibt. Die dadurch erzeugte Bewegungsenergie wird in Strom umgewandelt. Bei der Stromproduktion entsteht gleichzeitig Abwärme, die als Wärmeenergie genutzt wird. Neben dem Bestreben, dem Umweltschutz Rechnung zu tragen, rechnet sich die Umstellung unter dem Strich auch finanziell: „In Summe gesehen realisieren wir mit dieser dezentralen Versorgungslösung einen besseren Wirkungsgrad, machen uns die Kraft-Wärme- Kopplung zu nutzen und sind unabhängiger von der Strompreisentwicklung“, so Thomas Kästner.
Foto: (v.l.n.r.) Badleiter Philipp Spensberger, Rüdiger Köhler, Geschäftsführer Thomas Kästner, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Funk, Dr. Thomas Schmitt, Axel Feyh (Bechert Haustechnik), Dr. Herbert Wiener.