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Digitalisierung ist kein Geschäftsmodell

21.09.2018

Am Dienstag, den 18. September 2018, fanden sich knapp 100 Besucher aus verschiedenen Branchen im urigen Ambiente des Schloss Saaleck in Hammelburg ein. Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen, ein Zusammenschluss junger Führungskräfte und Unternehmer*innen, mit der Europa-Union, Kreisverband Hammelburg e.V., ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa auf föderativer und rechtsstaatlicher Grundlage einsetzt, wurde Herr Prof. Dr. Axel Winkelmann, der an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg den Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik innehat, eingeladen. Edgar Hirt, Ehrenvorsitzender des KV Hammelburg der Europa-Union, begrüßt alle Anwesenden und bedankt sich für die gute Organisation bei Christine Oßwald, Vorstandsmitglied der WJ KG sowie Anja Binder, Vorsitzende des IHK-Gremialausschusses Bad Kissingen und stellt Herrn Prof. Dr. Winkelmann vor.

In einem kurzweiligen Vortrag ging dieser auf die vielen Vorteile der neuen Technologien, jedoch auch auf die damit verbundenen Fallstricke ein. Die Zuhörer staunten über den rasanten Fortschritt, den man z. B. bei der Robotik in lediglich den letzten 3 Jahren beobachten konnte. Er zeigte auch auf, dass sich die Leistungsfähigkeit von Prozessoren im Schnitt alle 18 Monate verdoppelt. Am Beispiel der Entwicklung seines Familienunternehmens (Klavierbaufirma Zeitter & Winkelmann aus Braunschweig) seit 1837 demonstrierte er, wie der industrielle Fortschritt die Produktivität gesteigert hat. Winkelmann räumte ein, dass durch die Digitalisierung viele Arbeitsstellen und sogar Berufe wegfallen werden, jedoch würden auch neue geschaffen. Im Anschluss an den Vortrag ging Winkelmann auf die Fragen des Publikums ein. Viele äußerten die Sorge, dass zahlreiche Unternehmen den durch den digitalen Wandel hervorgerufenen Änderungen nicht gewachsen sein werden. Auch das Bildungssystem wurde kritisiert, da dieses nicht genug auf die Neuerungen eingehe. Winkelmann wies darauf hin, dass die Jugend sich diese Neuerungen automatisch selber beibringe. Er bezog sich auf den Zyklus, dass höhere Produktivität zu weniger Arbeitszeit und entsprechend mehr Freizeit führe, wodurch wiederum neue Geschäftsmodelle entstünden. Zu den zum mangelnden Datenschutz geäußerten Sorgen gab Winkelmann zu bedenken, dass der Mensch an sich den Nutzen über das Risiko stellt.

Im Anschluss bedankte sich Christine Oßwald bei allen Beteiligten und wies darauf hin, dass dieses Thema auch zum Jahresthema der Wirtschaftsjunioren Bayern „Arbeiten 4.0″, das den aktuellen Umbruch in allen Branchen behandelt, passe.

Die Organisatoren freuten sich über den Erfolg der Veranstaltung.

Foto v.l.n.r.: Dr. Sascha Genders (IHK), Dieter Galm (EU), Prof. Dr. Axel Winkelmann (Uni WÜ), Anja Binder (IHK), Bernadette Köth, Steffen Zink, Christine Oßwald, Barbara Gutmann (WJ), Edgar Hirt (EU) / Foto & Text: Lydia Molea

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