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Bachelor Kulinarik- und Weintourismus startet im Wintersemester 2025/26

02.10.2024

Würzburg-Schweinfurt: Die THWS Business School der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hat zur Präsentation der Studienergebnisse „Aktuelle Herausforderungen des Tourismus in Franken“ Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Tourismus und Weinbau sowie Politik und Gesellschaft eingeladen. Prof. Dr. Axel Bialek, Dekan der THWS Business School, sprach das Grußwort und dankte Dr. Hermann Kolesch, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim, für die Unterstützung bei der Vorbereitung des neuen Bachelorstudiengangs Kulinarik- und Weintourismus, der im Wintersemester 2025/26 an der THWS starten wird. Sein Dank ging außerdem an Angelika Schäffer, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Franken, Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes e.V., und an Björn Rudek, Tourismusdirektor der Stadt Würzburg.

Zukunftsorientierung: Mittelpunkt des Handelns

Das Stichwort „Future Skills“ sei wegweisend für den neuen Bachelorstudiengang Kulinarik- und Weintourismus, so Prof. Dr. Bialek. „Zukunftsorientierung steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser neuer Studiengang reiht sich ein in ein ganzheitliches Studienprogramm, um unsere Studierende bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft in Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten. Dieses Studium soll auf regionale Besonderheiten im Tourismus Bezug nehmen und eine einzigartige Verbindung von Kultur, Geschichte, Kulinarik und Wein schaffen.“ Praxisfokus, Internationalisierung, Digitalisierung und Forschungsbezug bildeten dabei die Basis. Dies könne im Rahmen des neuen Studiengangs durch Erlernen von zukunftsorientiertem Know-how und digitaler sowie technologischer Kompetenz erreicht werden. Auch Anpassungsfähigkeit und Flexibilität an zukünftige Arbeitsumfelder sollten ebenso wie interkulturelle Kompetenz vermittelt werden. Das Studiengangportfolio der THWS Business School besteht neben dem neuen Bachelorstudiengang Kulinarik- und Weintourismus aus fünf weiteren Bachelor-, sowie drei Master- und einem MBA-Programm.

Tourismusausbildung: weinfränkische Kultur, Kulinarik und Wein

Wie alle Bachelorstudiengänge an der THWS Business School, wird der Studiengang Kulinarik- und Weintourismus zum Wintersemester (erstmalig 2025/26) starten. Das Studium hat eine Regelstudienzeit von sieben Semestern in Vollzeit und eine Gruppengröße von 40 Studierenden. Es handelt sich um eine regionale, arbeitsstättennahe, akademische Tourismusausbildung mit den Schwerpunkten weinfränkische Kultur, Genuss und Gastlichkeit. Dazu wird betriebswirtschaftliches Wissen für ausgeprägtes, destinationsorientiertes Arbeiten vermittelt.

Außerdem wird es Praxisprojekte mit regionalen sowie internationalen Partnerschaften geben. Die Studierenden können das vorgesehene Praxismodul in Weinbauregionen außerhalb Deutschlands absolvieren bzw. einen Auslandsaufenthalt an internationalen Partnerhochschulen der THWS anstreben. Zusätzlich soll das Studienangebot um ein duales Studium erweitert werden.

Studienergebnisse zum fränkischen Weintourismus

Prof. Dr. Björn Baltzer stellte die Einführung des neuen Studiengangs einleitend aus der Perspektive des strategischen Managements vor. Als strategisches Ziel wurde die Einführung des Studiengangs Bachelor Kulinarik- und Weintourismus in deutscher Sprache (BKWD) an der THWS Business School beschlossen. Hierfür läuft ein Besetzungsverfahren für drei neue Professuren, ein externer Studiengangvergleich sowie eine Studie zum fränkischen Weintourismus. Prof. Dr. Balzer schilderte das Vorgehen: „Die Mission der THWS Business School lautet, unsere Studierenden bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Für die Entwicklung unseres neuen Studiengangs Kulinarik- und Weintourismus haben wir daher eine Studie zu den aktuellen Herausforderungen des Tourismus in Franken durchgeführt, um die Studieninhalte bestmöglich mit den Erwartungen und Notwendigkeiten der Praxis in Einklang zu bringen.“

Die Ergebnisse der explorativen Querschnittsstudie in Form eines Online-Fragebogens über den THWS-Server fußen auf 168 auswertbaren Antworten für ein möglichst breites, aktuelles Meinungsbild. Die Umfrage wurde über diverse Kanäle an Organisationen im Bereich Tourismus in Franken von April bis Mai 2024 verbreitet und umfasste acht allgemeine sowie zwölf inhaltliche Fragen. Organisationen im Bereich Gästeführungen, Eventveranstaltung und Tourismusmarketing bildeten unter den Teilnehmenden die Spitze. Bei der Frage zur touristischen Bedeutung von Kulinarik und Wein stellte sich heraus, dass die regionale Küche für 145 Studienteilnehmende wichtig oder sehr wichtig sei. Wein wurde von 139 Teilnehmenden ebenfalls als wichtiges oder sehr wichtiges Element in der fränkischen Kulinarik eingestuft. Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist, dass 145 befragte Gäste aus der Region zur Naherholung als wichtigste Gruppe von Gästen ansehen, gefolgt von überregionalen Gästen und Gästen aus dem europäischen- sowie außereuropäischen Ausland.

Region fit für die Zukunft machen

Im Anschluss hob Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes e.V., das Potenzial des BKWD-Studiengangs für die Region Mainfranken hervor: „Es ist für die Zukunft des Tourismus von großer Bedeutung, einen solchen Studiengang gerade in Nordbayern mit dessen intakter, ländlicher Entwicklung anzubieten. Deutscher Wein ist immaterielles Kulturerbe, Wein prägt die Kulturlandschaft und dazu braucht es Akteure vor Ort. Mein Dank im Namen des Fränkischen Weinbauverbandes e.V. geht an alle Mitwirkenden, insbesondere an den ehemaligen Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Robert Grebner, der das Projekt auf Hochschulebene brachte.“

Titelbild: (V. li.): Prof. Dr. Björn Baltzer, THWS Business School, Prof. Dr. Axel Bialek, Dekan THWS Business School, Lisa Lehritter, die 66. fränkische Weinkönigin, Angelika Schäffer, Geschäftsführerin Tourismusverband Franken, Dr. Hermann Kolesch, ehemaliger Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes e.V., und Natja Schmitt, THWS Business School, bei der Vorstellung der Studie und des neuen Studiengangs (Foto: THWS/Anne Speda)

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