Großwallstadt: Auf der Bezirksversammlung der Jungen Union (JU) Unterfranken, die am vergangenen Wochenende in Großwallstadt (Lkr. Miltenberg) stattfand, wurde Dr. Alexander Legler aus Alzenau (Lkr. Aschaffenburg) mit 90,6 Prozent der Stimmen zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt.
Erst im Juli dieses Jahres gewann der 34-jährige souverän die Bürgermeisterwahl in seiner Heimatstadt Alzenau. Der promovierte Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht tritt die Nachfolge von Boris Großkinsky aus Eichenbühl (Lkr. Miltenberg) an, der nicht erneut kandidierte.
In seinem Rechenschaftsbericht ging der scheidende Vorsitzende auf die erfolgreiche Arbeit der JU in den vergangenen zwei Jahren ein. Einer der Höhepunkte war das JU-Frankentreffen, das im Januar in Schweinfurt stattfand und vom unterfränkischen Bezirksverband organisiert wurde. Im Mittelpunkt stand auch die Kampagne gegen die Frauenquote in der CSU. „Das knappe Abstimmungsergebnis auf dem Parteitag war ein Erfolg für die sehr gute Arbeit der Jungen Union”, betonte Großkinsky. „Wir müssen Frauen durch Inhalte gewinnen, nicht durch antiquierte Satzungsregeln.“ Familie, Bildung und Innovation seien die Zukunftsthemen, die junge Menschen und auch Frauen bewegen.
Der neue Vorsitzende Alexander Legler kündigte in seiner Antrittsrede an, dass die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen in drei Jahren einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden werden: „Wir werden unsere Mitglieder vor Ort fit machen für einen erfolgreichen Wahlkampf. Bei der Wahl 2014 müssen wieder junge Kräfte in die unterfränkische Rathäuser einziehen, um eine kontinuierliche Erneuerung und dadurch eine dauerhaft erfolgreiche Arbeit in den Kommunen zu gewährleisten!“ Weiterhin werde die JU ihren Fokus auf die Zukunftsthemen „Energiewende“ und „Bildung“ legen. Legler forderte, dass auch der ländliche Raum in diesen Bereichen nicht abgehängt werden dürfe.
Zu Stellvertretern des Vorsitzenden wurden Martin Schlör (Schweinfurt-Land), Ulrich Seubert (Würzburg-Land), Florian Dittert (Schweinfurt-Stadt) und Isabell Rott (Haßberge) gewählt. Schatzmeister Nicolai Löwinger sowie die beiden Schriftführer Stefanie Stockinger und Martin Wende wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der unterfränkische Bezirksverband sprach sich auf seiner Tagung außerdem einstimmig für Katrin Poleschner aus Neu-Ulm als Kandidatin für das Amt der JU-Landesvorsitzenden aus. Der neue Bezirksvorsitzende betonte, dass die 27-jährige Schwäbin mit ihrem Einsatz für die Belange der jungen Generation bereits jetzt bayernweit große Verdienste erworben habe. Poleschner werde der CSU ein junges, offenes und authentisches Gesicht geben. Bei der JU-Landesversammlung im November wird sich außerdem Oliver Schulte aus Schweinfurt um das Amt des stellvertretenden Landesvorsitzenden bewerben. Richard Oswald (Lkr. Main-Spessart) wurde für einen Beisitzerposten im JU-Bundesvorstand nominiert.
Die weiteren Ergebnisse der Neuwahlen; Beisitzer: Georg Fuchs, Boris Großkinsky, Richard Oswald, Elisabeth Wallrapp, Peter Schlecht, Lukas Müller, Thomas Haaf, Sebastian Heimbeck; Bezirksausschuss: Katrin Blendel, Marc Zenner, Michael Fleischer, Ricarda Geis, Raphael Reinwald, Sebastian Scheder.
Bild: (von links) Florian Dittert, Isabell Rott (beide stellv. Vorsitzende), Alexander Legler (neuer JU-Bezirksvorsitzender), Ulrich Seubert, Martin Schlör (beide stellv. Vorsitzende). (Foto: JU)