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Abbruch der Alten Schule Waldsachsen beschlossen

vom 07.10.2015 - 10:10 Uhr

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Es war ein langer Meinungsfindungsprozess im Zusammenhang mit der Zukunft der Alten Schule Waldsachsen: Auch wenn es von allen Seiten im Gemeinderat wünschenswert gewesen wäre, das Gebäude zu erhalten und zu sanieren, ist letztlich die Erkenntnis im Gemeinderat gereift, dass das Gebäude in absehbarer Zeit nicht zu sanieren und zu halten ist.

Ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderats sieht vor ein öffentliches Gebäude je Ortsteil der Großgemeinde zu erhalten und zu bewirtschaften. Mit dem durch die Dorferneuerung sanierten historischen Fachwerkrathaus und dem Anbau der Feuerwehr in Waldsachsen besteht bereits ein kommunales Gebäude, für das die Gemeinde den Unterhalt trägt.

Bauingenieur Frank Fronzek schätzt die Sanierungskosten für die alte Schule Waldsachsen in seiner Expertise auf über 600.000 Euro. Vergangenes Jahr hat sich der Gemeinderat bei einem Ortstermin ein Bild vom baulichen Zustand des Gebäudekomplexes gemacht: Das Dach ist stark sanierungsbedürftig, die Fenster müssten ausgetauscht werden, die Immobilie müsste mit einer neuen Heizung ausgestattet werden und auch Dämmarbeiten wären dringend vorzunehmen. Schon alleine die notwendigsten Maßnahmen an der Alten Schule würden immense Investitionskosten verschlingen. Davon abgesehen müsste auch an der Optik und Außenfassade des Gebäudes Einiges passieren: „Der historische Charakter des Gebäudes ist unbedingt zu erhalten!“, wie Peter Kraus, Abteilungsleiter vom Amt für Ländliche Entwicklung mitteilte, nur so könnten Fördergelder fließen.

Durch in Aussicht gestellte Dorferneuerungszuschüsse durch das Amt haben sich im Gemeinderat kurzzeitig Hoffnungen breit gemacht möglicherweise doch eine Perspektive für das in die Jahre gekommene Schulgebäude zu finden: Vor wenigen Wochen hat es nochmals eine Gesprächsrunde zwischen Bürgermeister, Gemeinderäten, Verantwortlichen der Initiative der alten Schule Waldsachsen sowie Peter Kraus vom Amt für Ländliche Entwicklung. Letztlich bleibt immer ein beachtlicher Eigenanteil an der Gemeinde hängen – außerdem die Verantwortung für Brandschutz und Verkehrssicherung.

Dies hat den Gemeinderat auch dazu veranlasst, die Nutzung des Gebäudes, vor allem des Festsaals im ersten Stock bis auf weiteres zu untersagen. Die Heizung ist aktuell nicht funktionstüchtig und wurde bei der letzten Feuerstättenbeschau bemängelt, sodass eine Nutzung in den Wintermonaten sowieso ausgeschlossen sei. In der Gesprächsrunde hat man sich letztlich darauf verständigt, die Immobilie nochmals der Pfarrgemeinde anzubieten – ehe ein Abriss favorisiert wird. Auch von Kirchenseiten bestehe aber kein Interesse an der Übernahme des Gebäudes.

Unisono bedankte sich der Gemeinderat in seinen Diskussionsbeiträgen aber auch Bürgermeister Stefan Rottmann für das große Engagement und den Einsatz der Initiative, die sich bis zuletzt für den Erhalt des Gebäudes stark gemacht hat. Leider sei nicht nur die Alte Schule in Waldsachsen marode und stark sanierungsbedürftig, auch die eigentliche Grundschule die von den etwa 230 Schülern der Gemeinde besucht wird, zwingt die Gemeinde zum handeln. Hier liegt die Priorität eindeutig bei der Grundschule.

Mit nur einer Gegenstimme wurde der Abbruch der Alten Schule beschlossen, der nun in absehbarer Zeit durchgeführt werden soll. Möglicherweise könnte die Fläche als Bauplatz genutzt werden, da es einige auswärtige und einheimische Familien gibt, die in Waldsachsen verzweifelt ein Grundstück suchen. Der Vorschlag wäre von allen Seiten des Gemeinderats denkbar: Alternativ soll die Fläche ansehnlich hergerichtet werden, jedenfalls soll keine Brachfläche oder Baugrube dauerhaft direkt neben Friedhof und Kirche entstehen.

Der Gemeinderat sprach sich für eine Bürgerbeteiligung aus: Hier sollen ebenfalls Vorschläge gesammelt und dem Gemeinderat vorgelegt werden, der schließlich dann das letzte Wort hat.

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