Schweinfurt: Zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand kam es am Dienstagnachmittag im Schweinfurter Stadtteil Bergl. Gegen 13:45 Uhr meldeten mehrere Anrufer über den Notruf 112 Feuer und Rauch aus dem 11. Obergeschoss eines Hochhauses in der Geldersheimer Straße. Die alarmierten Feuerwehren aus Schweinfurt (Ständige Wache / Freiwillige Feuerwehr), Geldersheim sowie die Werkfeuerwehr ZF Friedrichshafen AG leiteten nach dem Eintreffen umgehend die Personensuche und den Löschangriff ein. Dabei konnte eine Person aus einer Nachbarwohnung gerettet und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben werden.
Die Maßnahmen gestalteten sich bei Objekten dieser Größenordnung und den sommerlichen Temperaturen für die Einsatzkräfte als durchaus anspruchsvoll, da sie den Weg ins 11. Stockwerk mit Atemschutzgeräten sowie dem gesamten Schlauchmaterial zu Fuß zurücklegen mussten.
Erleichternd war wiederum die Nutzung einer fest verlegten Steigleitung, über die in allen Geschossen Löschwasser abgenommen werden kann. Für die Brandbekämpfung, Absuche und Entrauchung der Wohnungen im direkten Umfeld waren neun Atemschutzgeräteträger eingesetzt.
Um die Versorgung mit Kaltgetränken kümmerten sich die ehrenamtlichen Helfer der ebenfalls alarmierten Schweinfurter Hilfsorganisationen.
Im gesamten Einsatzverlauf behandelte der Rettungsdienst/Notarzt insgesamt sechs Patienten – alle konnten letztlich als „leicht verletzt“ eingestuft werden (z. B. durch das Einatmen von Rauchgasen).
Neben den ca. 40 Kräften und 11 Fahrzeugen der genannten Feuerwehren befand sich die Polizei sowie der Rettungsdienst mit 45 Helfern und ca. 15 Fahrzeugen an der Einsatzstelle.
Lobend hervorzuheben ist die Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte, der Integrierten Leitstelle Schweinfurt sowie der zuständigen Hausverwaltung.
Foto: Manuel Schubert, Feuerwehr Schweinfurt