Landkreis Schweinfurt: Die Friedenstaube ist wieder im Landkreis Schweinfurt unterwegs. Den kurzen Zwischenstopp im Landratsamt Schweinfurt hat Landrat Florian Töpper zum Anlass genommen, eine Zwischenbilanz des Projekts zu ziehen. Alle bisher am Projekt beteiligten Schulen berichteten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen.
Die goldfarbene Taube mit dem Ölzweig als Friedenszeichen im Schnabel ist ein Werk des Künstlers Richard Hillinger. 2008 hatte er anlässlich des 60. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 30 Tauben in Lebensgröße geschaffen. Jede einzelne steht für einen der 30 Artikel der Menschenrechte.
„Die derzeitigen Ereignisse wie etwa in Syrien zeigen uns, dass das Thema Menschenrechte aktueller denn je ist. Es freut mich daher, dass das Projekt Friedenstaube an den Schulen des Landkreises auf so großes Interesse stößt und sich Lehrer und Schüler intensiv mit der Thematik beschäftigen“, sagte Landrat Florian Töpper.
2011 hatte die Friedenstaube vom Landratsamt aus ihren Rundflug im Landkreis Schweinfurt gestartet. Bei dem Zusammentreffen im Landratsamt Schweinfurt berichteten nun die Schulen von ihren Erlebnissen und ihren Projekten. Die erste Station der Taube war die Gerolzhöfer Ludwig-Derleth-Realschule. Dort nahmen die Schüler die Taube sogar mit zum Schüleraustausch in die italienische Partnerstadt Scarlino. Auch in der Außenstelle der Realschule in Schonungen war die Friedenstaube in diverse Projekte und Aktionen mit eingebunden.
Anschließend flog die Taube weiter an das Celtis-Gymnasium. Hier wurde das Symbol für Frieden besonders in den Religions-, Ethik- und Geschichtsunterricht integriert. Außerdem kamen bei einer Spendenaktion über 2000 Euro für eine Straßenkinderhilfe in Bolivien zusammen.
Zuletzt war die Friedenstaube am Beruflichen Schulzentrum Alfons Goppel. Die Schule griff das Thema Menschenrechte unter anderem in einer Ausstellung auf. Bei einem weiteren Projekt sammelte die Schule Geld für einen guten Zweck. Mit dem Erlös von über 2000 Euro unterstützten die Schüler Projekte in Indien, Bolivien und im Kongo.
Nun flatterte die Friedenstaube für einen kurzen Zwischenstopp zurück ins Landratsamt Schweinfurt. Dort übergab Landrat Florian Töpper die goldfarbene Taube an die Heide-Schule Schwebheim. Dessen Schulleiter Wolfgang Feser nutzte den Erfahrungsaustausch als Anregung für eigene Projekte. Auf jeden Fall, so Feser, wolle sich die Schule mit dem Thema Menschenrechte in einem Theaterstück auseinandersetzen.
Bild: (von links) Die Friedenstaube fliegt weiter zur nächsten Schule: Das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel mit Fachbereichsleiter Sozialkunde Theodor Laugsch, Schulleiter Rainer Schöler, Religionspädagogin Renate Käser und Schülersprecherin Miriam Wassmann reichen die Friedenstaube an Landrat Florian Töpper weiter, der sie an die Heide-Schule Schwebheim, Schulleiter Wolfgang Feser und Religionslehrer Bernd Zeisberger, übergibt. (Foto Landratsamt Schweinfurt, Uta Baumann)