Landkreis Schweinfurt: Der Ausstieg Deutschlands aus der Kernenergie ist beschlossene Sache. Auch das Kernkraftwerk in Grafenrheinfeld (KKG) wird wohl Ende des Jahres 2015 stillgelegt.
Aus diesem Grund setzt sich der Schweinfurter Landrat Harald Leitherer schon seit Monaten für ein Gaskraftwerk am Standort Grafenrheinfeld ein. Dieses Anliegen war auch Thema im Landratsamt Schweinfurt, als Ministerpräsident Horst Seehofer im Herbst u. a. mit dem Landrat und mit dem KKG-Betriebsrat über die Energiewende in Deutschland diskutierte.
Auch die unterfränkischen Landräte halten die Errichtung eines Gaskraftwerks am Standort Grafenrheinfeld für dringend notwendig. Bei der jüngsten Dienstbesprechung wurde auf Anregung von Landrat Thomas Habermann (Landkreis Rhön-Grabfeld) beschlossen, das Thema in der Region Mainfranken GmbH einzubringen: Diese soll sich demnach geschlossen für ein Gaskraftwerk in Grafenrheinfeld einsetzen.
Einen entsprechenden Antrag wird Landrat Leitherer in seiner Funktion als Vorsitzender des Bezirksverbandes im Bayerischen Landkreistag im Namen aller unterfränkischen Landräte einbringen.
Im Bild (v.l.): die Landräte Eberhard Nuß (Landkreis Würzburg), Rudolf Handwerker (Landkreis Haßberge), Roland Schwing (Landkreis Miltenberg), Landrätin Tamara Bischof (Landkreis Kitzingen), Thomas Habermann (Landkreis Rhön-Grabfeld), Dr. Ulrich Reuter (Landkreis Aschaffenburg), Harald Leitherer (Landkreis Schweinfurt) und Thomas Bold (Landkreis Bad Kissingen) gemeinsam mit Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer (3.v.l.) und Johannes Reile, geschäftsführendes Präsidialmitglied des Bayerischen Landkreistages (2.v.r.).
