Landkreis Schweinfurt: Nicht jedes vermeintlich zu viel oder zu wenig essen muss auf eine Essstörung hindeuten. Doch ein gestörtes Essverhalten kann sich zu einer Essstörung entwickeln. Essstörungen sind weit mehr als nur Probleme mit dem Essen. Trotzdem wird über Erkrankungen wie Magersucht, Bulimie oder Esssucht oft nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Dabei belasten Essstörungen nicht nur die Betroffenen, sondern auch Lebenspartner und Familien.
Einen Fachtag, der sich mit dem breiten Themenfeld Essstörungen befasst, gleichzeitig aber auch Körperkult und Körperbild oder auch den „normalen“ Essalltag behandelt, veranstalten die Gleichstellungsstelle des Landkreises Schweinfurt, die Suchtprävention des Amtes für Jugend und Familie im Landratsamt und das Gesundheitsamt Schweinfurt am 22. Oktober 2011 in der Gerolzhöfer Geomed-Klinik.
Leiden alle Frauen mit starkem Untergewicht an Magersucht? Haben Übergewichtige nachts Heißhungerattacken? Welche Rolle spielen Schönheitsideale und Schlankheitswahn? Diese und ähnliche Fragen werden bei dem „Fachtag Störfeld Essen“ behandelt.
Los geht’s um 9 Uhr. Der Fachtag ist eine Ganztagesveranstaltung mit Fachreferaten zum Thema Ess-Störungen (Pubertätsmagersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht), Adipositas (Fettsucht, Fettleibigkeit)) und Workshopangeboten. Enden wird die Veranstaltung um ca. 16.30 Uhr. Neben Aspekten der Essstörungen stehen auch Workshops wie „Musik – Ein Weg zu eigenen Ressourcen und innerer Gelassenheit“, „Energien schöpfen“ oder „Blick auf den Familientisch“ auf dem Programm. Unter dem Titel „Raus aus der Essfalle“ spricht außerdem auch eine ehemals Betroffene.
Die Kosten für die Teilnahme betragen 20 Euro, ohne Mittagessen 15 Euro. Für Menschen mit Handicap, Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten gelten ermäßigte Teilnahmegebühren.
Prospekte mit dem ausführlichen Angebot des Fachtages liegen im Landratsamt Schweinfurt aus und stehen als Download www.lrasw.de/gesundheitsamt zur Verfügung.
Weitere Information im Landratsamt Schweinfurt bei Ute Suckfüll, Gleichstellungs- und Familienbeauftragte, und bei Solveig Steig, Amt für Jugend und Familie/Suchtprävention, Gesundheitsamt, Tel. (09721) 55-461, solveig.steiche@lrasw.de