Landkreis Schweinfurt: Das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr übte zusammen mit der Katastrophenschutzbehörde im Landratsamt Schweinfurt den Einsatz im Ernstfall: Bei der ganztägigen Stabsrahmenübung „Grüne Hilfe 2011“ am vergangenen Mittwoch, 25. Mai 2011, wurde als Übungsszenario eine großräumige Gefahrenlage mit erheblichen Schäden durch Unwetter mit Hochwasser und Sturmböen angenommen.
Bei dieser Schadenslage wäre es absehbar, dass die zivilen Einsatzkräfte an ihre Grenzen stoßen und die Bundeswehr um Hilfe gebeten wird. Deshalb wurden mögliche Unterstützungsleistungen durch die Bundeswehr geplant und vertieft. Im Mittelpunkt standen u.a. auch die Beratung des Katastrophenschutzstabes, Führen eines umfassenden Lagebildes und des Einsatztagebuches über EPSweb (webbasiertes Einsatz-Protokoll-System).
Katastrophenschutz ist zwar Aufgabe der zivilen Behörden, die erfolgreiche Abwehr von Schäden für die Zivilbevölkerung nach Naturkatastrophen oder Großschadensereignissen in Deutschland ist aber auch für die Bundeswehr immer wieder Aufgabe und Herausforderung. Eine eingespielte Zivil-Militärische-Zusammenarbeit ist dabei wichtige Voraussetzung für das optimale Zusammenwirken von Truppen der Bundeswehr und zivilen Behörden.
Deshalb wird diese Zusammenarbeit im Landratsamt Schweinfurt regelmäßig in Übungen vertieft. Ziel ist, das Krisenmanagement zum Schutz der Bevölkerung bei Großschadensereignissen zu überprüfen sowie entsprechende Maßnahmen effektiv zu koordinieren. Hierzu müssen militärische Einheiten und zivile Behörden reibungslos miteinander kooperieren.
Im Landratsamt Schweinfurt als Katastrophenschutzbehörde werden regelmäßig im Jahresablauf Übungen zu verschiedensten Szenarien und mit verschiedenen Hilfs- und Einsatzkräften durchgeführt. Zusätzlich finden Infoveranstaltungen, Theorieübungen und Vorträge statt.
