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Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger zum Geschäftsjahr 2011 der Sparkasse Schweinfurt

27.02.2012

Das dezentrale, an den finanziellen Erfordernissen der privaten Kunden und der Realwirtschaft orientierte Geschäftsmodell der Sparkassen ist über alle Zeitläufe hinweg beibehalten und erfolgreich weiterentwickelt wurden. In der jüngsten Krise der Finanzwirtschaft hat sich dieses Geschäftsmodell abermals bewährt: Auf dem Höhepunkt der Turbulenzen konnten die Sparkassen wesentlich zur Stabilität des Finanzsektors und der Volkswirtschaft in Deutschland beitragen – ein überzeugender Nachweis für die anhaltende Relevanz und Zukunftsfähigkeit der Sparkassenidee.

Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger im Interview.

SWmagaz.in: In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit suchen immer mehr Menschen nach Verlässlichkeit und Stabilität. Sind die Kunden da bei der Sparkasse an der richtigen Adresse?

Johannes Rieger: Die Sparkassen bieten diese Verlässlichkeit schon seit rund 200 Jahren und stehen traditionell für Werte, die in den vergangenen Jahren neues Gewicht bekommen haben: Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein, wirtschaftliches Augenmaß und regionale Verankerung.

SWmagaz.in: Das Geschäftsjahr 2011 ist abgeschlossen und die Zahlen liegen auf dem Tisch. Spiegelt dieser Jahresabschluss den Erfolg des Geschäftsmodells Sparkasse wider?

Johannes Rieger: Hohe Beratungs- und Servicequalität, Kundennähe und faire Preise sind unsere strategischen Eckpfeiler. Mit diesem Geschäftsmodell waren und sind wir als Marktführer erfolgreich. Vor dem Hintergrund von Staatsschuldenkrise und Inflationssorgen setzten viele Kunden auf Sicherheit. Unsere bilanzwirksamen Produkte waren gefragter als je zuvor. Mit insgesamt gut 80 Mio. € mehr Kundengeschäftsvolumen einschließlich Wertpapiere konnten wir unsere Marktposition festigen. Wir erwarten eine Steigerung der Bilanzsumme um voraussichtlich 50 Mio. € auf annähernd 2,2 Mrd. € (vorläufige Zahlen).

SWmagaz.in: War 2011 also ein gutes Geschäftsjahr für die Sparkasse Schweinfurt?

Johannes Rieger: In den meisten Geschäftsfeldern konnten sehr erfreuliche Erfolge erzielt werden. Unser neues Privatkundenzentrum am Rossmarkt hat uns dabei geholfen. Im Kern war es ja nicht nur eine bauliche Investition, wir haben gesamthausbezogen unsere Konzepte weiterentwickelt. Die Wachstumsimpulse bei den Privatkunden zeigen klar, dass wir konzeptionell besser aufgestellt sind. So hat sich die Anzahl der Girokonten um 1,3 % oder 1.013 Konten erhöht. Die bilanzwirksamen Einlagen der Privatkunden stiegen um 1,8 % auf insgesamt 1,5 Mrd. €.

SWmagaz.in: Der Boom bei den Sachwerten, insbesondere bei den Immobilen haben das positive Ergebnis der Sparkasse doch sicher auch beeinflusst? 

Johannes Rieger: Das Kundeninteresse an Immobilien hat für uns positive und negative Auswirkungen. Nicht selten werden Kundeneinlagen in Immobilienwerte umgeschichtet. Positiv für uns ist der Erfolg bei der Immobilienvermittlung mit einem Courtagezuwachs von 7,5 %. Zur Finanzierung von Immobilien wurden 85,5 Mio. € Darlehen ausgezahlt (plus 14,5 %). Auch beim Bauspargeschäft gab es ein Bestergebnis aller Zeiten mit Plusraten von 18,4 % bei der Anzahl der abgeschlossenen Verträge. Auch unser neues Versicherungscenter am Jägersbrunnen brachte deutliche Steigerungen in der Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern. Das akquirierte Neugeschäft bei Lebensversicherungen erhöhte sich um 12,7 % gegenüber dem Vorjahr.

SWmagaz.in: Alle reden von Kreditklemme, gab oder gibt es vielleicht so was ähnliches auch bei der Sparkasse Schweinfurt? 

Johannes Rieger: Sehr gerne würden wir noch wesentlich mehr Investitionen in unserem Geschäftsgebiet finanzieren. Wir sind eine leistungsfähige Sparkasse und könnten spannungsfrei noch mehr Anfragen bedienen. Die Darlehensauszahlungen an Unternehmen und Selbstständige lagen deutlich über den Tilgungsraten, der gewerbliche Kreditbestand stieg um 5,5 % auf 637 Mio. €. Viele Firmenkunden legten Wert auf eine gute Liquiditätsausstattung.

SWmagaz.in: Hat die Sparkasse also richtig Geld verdient in 2011?

Johannes Rieger: Das Betriebsergebnis der Sparkasse liegt trotz Steigerung des Kundengeschäftsvolumens auf Vorjahreshöhe. Bei nahezu konstanten Gesamterträgen war eine hohe Kostendisziplin erforderlich. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen einschließlich Personalkosten konnten auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Das Geschäftsjahr 2011 wird zu einer weiteren Stärkung der Eigenkapitalbasis der Sparkasse Schweinfurt beitragen. Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen (Basel III. d.Red.) werden die Entwicklung des Unternehmens nicht beeinträchtigen. Wir haben genügend Eigenkapital und Liquidität und können alle banküblichen Finanzierungsanfragen bedienen. Insofern freuen wir uns auf ein reges Kreditgeschäft im Jahr 2012.

SWmagaz.in: Also steht es gut um die Zukunft der Sparkasse?

Johannes Rieger: Getragen von der Überzeugung, die Weichen bisher richtig gestellt zu haben, blickt der gesamte Vorstand zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr 2012. Wir werden die bedürfnisorientierte Beratung unsere Kunden weiterhin sehr ernst nehmen. Persönliche und örtliche Kundennähe verbunden mit einem Service zu fairen Preisen gehören zu unseren Stärken. Der FOCUS MONEY City-Contest 2011 hat unsere Arbeit erneut mit dem Prädikat: „Beste Bank in Schweinfurt“ bestätigt. Eine unserer Wettbewerbsstärken ist die Kundennähe über unser Filialnetz.

SWmagaz.in: Was tut sich bei den Filialen im neuen Jahr?

Johannes Rieger: Als größere Maßnahme steht die Modernisierung der Filiale Richard-Wagner-Straße an. Wir investieren aber auch weiter in unsere ‚Filiale‘ Internet. Schon heute können Standardprodukte im Netz kostengünstig direkt gekauft werden. Weiter entwickelt werden auch Service und die Erreichbarkeit am Telefon. Gleich hohe Qualität auf allen Kanälen ist unser Bestreben. Letztendlich kann der Kunde über den Weg der Zusammenarbeit selbst entscheiden.

SWmagaz.in: Die Sparkasse hat sich regional immer schon recht spendabel gezeigt, ist hier Veränderung zu erwarten?

Johannes Rieger: Mit Spenden und Sponsoring wollen wir auch weiterhin helfen und die Lebensqualität in unserer Region erhalten und fördern. Ein neues Kind ist unsere Stiftergemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftungstreuhand AG. Hier bieten wir auch den Kommunen die Einrichtung einer eigenen Bürgerstiftung an und leisten dabei einen beachtlichen Beitrag in den Grundstock.

SWmagaz.in: Danke für das Gespräch.

 

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