Schweinfurt: Inklusion ist eine große und notwendige Aufgabe unserer Gesellschaft. Schule kann hierzu einen bedeutenden Beitrag leisten, indem sie die Individualität der Schülerschaft bejaht und die Schülerinnen und Schüler, insbesondere diejenige mit sonderpädagogischem Förderbedarf, in den Mittelpunkt stellt. Die Schulen mit dem Profil Inklusion setzen sich mit dieser Haltung und Aufgabe sehr intensiv auseinander, indem sie ein eigenes Inklusionskonzept entwickeln, das sowohl auf deren Schülerschaft, aber auch auf die Schulart ausgerichtet ist. Sie leisten somit einen unschätzbaren Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit und sind ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der bayerischen Bildungspolitik auf dem Weg zur Inklusion.
Auch wir – das Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt – haben in einer zweijährigen Implementierungsphase ein für unsere Schule passendes Inklusionskonzept entwickelt, an dem federführend das schulinterne Inklusionsteam sowie das Kollegium, aber auch die Schulleitung mitgewirkt haben. Die Unterstützung durch unseren Tandempartner – Adolph-Kolping-Berufsschule in Schweinfurt – mit seiner kompetenten und fachlichen Expertise war ein wichtiger Gelingensfaktor in diesem Prozess, wofür wir an dieser Stelle unseren besonderen Dank aussprechen möchten.
Unser erarbeitetes Inklusionskonzept konnte nun nach 2 Jahren überzeugen, so dass wir am 06.11.2024 bei einem feierlichen Festakt im Staatsministerium für Unterricht und Kultus – zusammen mit 27 weiteren bayerischen Schulen – die Urkunde für das Schulprofil Inklusion erhielten. Stellvertretend nahmen der Schulleiter Joachim Sagstetter, sowie die Profil-koordinatorinnen Sandra Utter und Silke Cäsar die Auszeichnung von der Kultusministerin Anna Stolz persönlich entgegen.
Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem weiteren Weg zur Inklusion. Inklusion ist jedoch kein erreichbarer Endzustand, sondern vielmehr eine Haltung, die jeden Tag gelebt und fortwährend an den Bedürfnissen der Individuen angepasst werden muss.
Bild Quelle „ISB München“ Fotograf Matthias Balk, StMUK