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Unterfränkische Helfer kommen am Samstag zurück nach Würzburg

vom 11.03.2011 - 17:03 Uhr

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Würzburg: Seit Donnerstag, 3. März, überprüfen Dr. Gerald Ripberger und Manfred Emmerling von den Johannitern aus dem Regionalverband Unterfranken zusammen mit zwei Kollegen die Hilfsmöglichkeiten für Flüchtlinge in Tunesien. Zu Beginn war das vierköpfige Team mehrmals im tunesisch-libyschen Grenzgebiet unterwegs, um ein persönliches Bild von der Lage vor Ort zu bekommen. „Es ist auffällig, dass keine verletzten Flüchtlinge über die Grenze nach Tunesien kommen“, berichtet der erfahrene Auslandshelfer Ripberger. „Doch was sich hinter der Grenze in Libyen abspielt, weiß keiner von den Hilfskräften hier.“

Am heutigen Freitag überreichte das Johanniter-Team dringend benötigte Überwachungsgeräte für die Intensivmedizin sowie sterile Einwegmaterialien an ein Krankenhaus im tunesischen Benguerdane, 33 Kilometer von Libyen entfernt. „Wir sind sehr dankbar für die Hilfe der Johanniter. Die modernen Geräte gewährleisten nun die bestmögliche Sicherheit für unsere Patienten“, so Krankenhausdirektor Salem Issa. Wegen den anhaltenden Unruhen in Libyen werden steigende Flüchtlingsströme im Grenzgebiet erwartet. Laut Ripberger ist jetzt das Hospital für ein erhöhtes Patientenaufkommen gerüstet.

Bereits zum neunten Mal ist der gebürtige Schneeberger für die Johanniter-Auslandshilfe im Einsatz, zuletzt in Birma und auf Haiti. „Von Anfang an haben wir uns mit den lokalen und internationalen Organisationen sowie den Behörden vernetzt und erfahren, wo wir unterstützend tätig werden können“, erklärt der Würzburger Rettungsassistent Manfred Emmerling. Er ist bereits zum zweiten Mal für die Johanniter in einer Krisenregion und aktuell für die Logistik der Hilfsmittel zuständig. Zusammen mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) führten die Johanniter im Flughafen Djerba den medizinischen Check durch, der die Flugtauglichkeit der Ausreisenden feststellt.

Das Außergewöhnliche an dem Einsatz sei, darin sind sich beide Helfer einig, die großzügige Unterstützung der Flüchtlinge durch die Bevölkerung. Bisher haben sie in anderen Einsätzen kaum erlebt, dass die Einwohner unaufgefordert Flüchtlinge zu Hause aufnehmen und sich um sie kümmern.

Doch wie es an der Grenze zwischen Tunesien und Libyen weitergeht, ist von den weiteren Ereignissen in Libyen abhängig. „Wenn das Land zusammenbrechen sollte, rechnen wir damit, dass bis zu einer Millionen Flüchtlinge in die Nachbarländer strömen könnten“, sagt Emmerling. „Durch das geschaffene Netzwerk vor Ort können wir im Ernstfall schnell Hilfe an den richtigen Stellen leisten.“ Nach zehn Tagen im Einsatz wird am Samstag, den 12. März, das Johanniter-Team am Frankfurter Flughafen landen und sich auf den Weg in ihre Heimatstädte machen.

Wer die Arbeit der Johanniter unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun:

Stichwort: „Flüchtlingshilfe“
Spendenkonto 8888
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00

 

Bild: Markus Taglieber / Johanniter

 

 

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