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Triptychon von Franz Hitzler offiziell übergeben

14.04.2010

Schweinfurt: Der Vorstandsvorsitzende der der Sparkasse Schweinfurt ist gleichzeitig auch Vorstand der Stiftung der ehm. Städt. Sparkasse Schweinfurt. Aus dem Kapital dieser Stiftung wurde für die Kunsthalle der Stadt das insgesamt 3,40 Meter breite Triptycon in Acryl auf Leinwand angekauft.

Heute wurde das Werk offiziell von Vorstand Johannes Rieger, im Beisein von OB Gudrun Grieser, an die Kunsthalle übergeben.

Das auf großformatige Leinwänd in kraftvollen Gesten und in einfachen, klaren Farben angelegte Farbstakkato von Franz Hitzlers Schöpfung springt den Betrachter regelrecht an. Nichts gekünstelt-genialisches zelebriert sich hier um seiner selbst willen. Stattdessen gibt es eine große Kraft der Bilderfindung, die sich in den Farben und in den Formen, die sie mit prallem Ausdruck erfüllen, vermittelt.

Vergleiche mit den ursprünglichen Formen der Expressionisten, der groben Drastik von CoBrA, oder aber auch der Art Brut, vermögen allenfalls äußere Merkmale von Hitzlers Werk zu benennen. Wassily Kandinsky und dessen Vorstellung vom Geistigen in der Kunst, stehen ihm sicherlich näher. Ziel Hitzlers ist die Überwindung des Emotional–Triebhaften in der Malerei durch geistige Arbeit. Der 1946 in Thalmassing bei Regensburg geborene Hitzler, umschreibt seine Aufgabe als Künstler mit „Anbindung des Untersten an das Oberste“.

Seinem enormen Gestaltungsdrang genügt das schlichte Quadrat oder Rechteck kaum. Wiederholt schafft der Künstler zwei- oder mehrteilige Bilder in der Art der traditionellen Diptychen – oder Triptychen. Häufig fügt Hitzler seine Leinwände zu portalartigen Rahmungen einer offenen Mitte oder zu Kreuzen zusammen. Aus der Tradition heraus sind wir darauf geprägt, uns in einem Bild in der Art eines Fensters einen Ausschnitt der uns umgebenden Wirklichkeit vorzustellen und unsere Auffassung der Welt auf die Bildfläche zu projizieren. Hitzler greift diese Tradition auf, überwindet sie jedoch zugleich. Im Extremfall schlitzt er die Leinwand sogar auf. Was ist, wenn man durch das auf der Leinwand inszenierte ‚Welt-Bild’ hindurchsehen, gar hindurchgreifen kann? Unterstreicht dies die Erkenntnis, dass eben nichts dahinter ist?

Durch Meditation – oder vielmehr durch Versenkung in sich selbst – hat Hitzler gelernt, verschiedene Kammern des eigenen Selbst auszuloten und kontrolliert bewusste Bruchstücke seiner Biographie in seiner Kunst zu verwerten. Ziel dieser Konfrontation ist aber nicht die gemalte Autobiographie, sondern vielmehr sind Hitzlers Bilder in Kunstwerke gegossene Metaphern unserer Tage vor dem Hintergrund seiner eigenen Biographie.

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