Weihnachtsmänner aus Schokolade bekommen ihre eigene Ausstellung im Museum Obere Saline. Hier erfahren die Gäste wie sich die Herstellung, die Formen für die Weihnachtsmänner aus Schokolade entwickelt haben und welchem Trend die Verpackungen im Laufe der Jahre gefolgt sind. Die Ausstellung ist ab dem 25.11.15 bis 10.01.16 jeweils mittwochs bis sonntags, 14 bis 17 Uhr zu sehen.
Es gibt ihn inzwischen in vielen unterschiedlichen Formen, mal dicker, mal dünner. Er trägt unterschiedliche Kleidung. Es gibt ihn als „Normalo“ in traditioneller Kleidung. Er tritt aber auch als „Cooler“ mit Sonnenbrille auf. Und heutzutage gibt es „ihn“ auch als taffe Frau. Die Rede ist vom Weihnachtsmann aus Schokolade.
In den Regalen der Supermärkte steht er bereits seit Monaten. Im Museum Obere Saline hat er seinen Platz gerade eingenommen und ab 25. November öffnet die Sonderausstellung ihre Pforten. Sie heißt „Süß und hohl – Weihnachtsmänner zum Anbeißen“. Kurator Roland Halbritter setzt den Weihnachtsmann aus Schokolade im Museum Obere Saline richtig in Szene. Hier lohnt es sich übrigens noch aufmerksamer durch den ehemaligen Wohnort Otto von Bismarcks‘ zu laufen. Denn im Prinzip können die Besucher des Museums Obere Saline den Weihnachtsmann aus Schokolade überall treffen. Zwischen Ausstellungsstücken lugt er hervor oder schaut von eben solchen herunter. Und ohne zu viel verraten zu wollen, manchmal lohnt es sich auch mal ein Astloch auf der Treppe genauer anzusehen.
Überall ist rotes Geschenkband verteilt. „Dieses zieht sich im wahrsten Sinne des Wortes als roter Faden durch die gesamte Ausstellung“, verrät Roland Halbritter. Der zentrale Raum befindet sich im ersten Stock der Oberen Saline, auf der Empore der ehemaligen Kapelle. Hier zeigt Roland Halbritter Formen, mit denen die Weihnachtsmänner aus Schokolade gegossen werden. In einer der Vitrinen ist der Weg von der Zeichnung, wie der Weihnachtsmann also am Ende aussehen soll, über die Entwicklung des Kunststoffs bis hin zur fertigen Form dargestellt. Als Zwischenschritt wird ein Model angefertigt, über das die erwärmte Kunststoffplatte gelegt wird. Diese nimmt dann die Form des Models an und am Ende können damit auch Weihnachtsmänner aus Schokolade gegossen werden.
Das alles sieht man am Beispiel der Firma Brunner. „Das ist die in Deutschland führende Firma für Schokoladenformen“, weiß Roland Halbritter, der diese Firma auch besucht hat. „Früher wurden die Weihnachtsmänner aus Schokolade mit Metallformen gegossen. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg experimentierte man bei der Firma Brunner mit Kunststoff und ging 1955 damit auf den Markt“, erklärt der Kurator der Ausstellung.
Zusätzlich findet hier der etwas neugierige Museumsbesucher Kunst zum Thema Weihnachtsmänner aus Schokolade. Denn wer die Tür in diesem Raum öffnet bekommt das Ergebnis eines Mail Art Aufrufs von Roland Halbritter zu Gesicht. Hierbei hat er Künstler aus der ganzen Welt dazu aufgefordert Kunst zum Weihnachtsmann zu schicken.
Die Ausstellung „Süß und hohl – Weihnachtsmänner zum Anbeißen“: Ab 25. November 2015 bis 10. Januar 2016 im Museum Obere Saline, jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr im Museum Obere Saline zu sehen. www.bismarck-museum.de www. museum-obere-saline.de
Foto: Stadt Bad Kissingen