Eltmann, Landkreis Haßberge: Am Mittwochmittag ist ein Spaziergänger in der Nähe der Schleuse Eltmann von einem Wildschwein schwer verletzt worden. Das Tier wurde letztendlich von einem Jagdpächter erlegt.
Gegen 11.50 Uhr war der 47-Jährige in den Mainwiesen mit seinem Hund unterwegs, als plötzlich der Angriff des Wildschweins erfolgte. Der entsprechende Notruf war bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Dabei wurde mitgeteilt, dass in den Mainwiesen ein Mann nach der Attacke am Boden liegend laut um Hilfe ruft. Die Zeugin hatte den Sachverhalt über Handy an ihren Vater mitgeteilt, der dann telefonisch die Polizei verständigte.
Beim Eintreffen der ersten Streifenbesatzung der Haßfurter Polizei befand sich das Wildschwein noch in der Nähe des Mannes, der offensichtlich schwer verletzt in einem Acker lag. Da mit einem weiteren Angriff zu rechnen war, schossen die Polizeibeamten mehrfach auf das Tier, ohne hierbei trotz mehrerer Treffer eine erkennbare Wirkung zu erzielen. Erst der verständigte Jagdpächter konnte mit einem gezielten Schuss das Tier erlegen.
Der verletzte Mann wurde vor Ort durch den Notarzt versorgt und zur stationären Behandlung in das Krankenhaus nach Haßfurt transportiert. Der Hund des Verletzten, der durch den Angriff total eingeschüchtert war, wurde an Angehörige übergeben.
Bei dem getöteten Wildschwein handelt es sich um einen ca. 100 kg schweren Keiler. Warum das Tier derartig aggressiv war, ist zur Zeit nicht bekannt. Zur Abklärung einer möglichen Erkrankung erfolgt eine Untersuchung durch das Veterinäramt im Landratsamt Haßberge.