Schonungen: Auch die dritte Auflage des Großgemeinde-Faschingsumzugs war ein voller Erfolg. Nach Abersfeld, Mainberg war nun Schonungen Schauplatz des Riesen-Gaudiwurms. Auch diesmal waren an die 600 Teilnehmer am Start und sorgten für viele glückliche und lachende Gesichter am Straßenrand. Das Publikum hatte tatsächlich viel Spaß, war doch der Umzug mit prächtig dekorierten Wägen, vielen kostümierten Fußgruppen und Blaskapellen ein echter Hingucker: Sogar ein Prinzenpaar konnte mit Julian I. und Chrissi I. ausgemacht werden. Herzstück waren natürlich die sechs Faschingsgesellschaften der Großgemeinde. Die ALF, SchoKaGe, die Löffelsterzer Faschingsbande, die FKG, der SCC und die Mainberger Schlossgeister.
Los ging’s am Schonunger Bauhof: Die Karnevalisten marschierten dann durch die Hofheimer Straße über die Bachstraße um das Rathaus ehe der Marktplatz dann den Schlusspunkt des Umzugs setzte. Lauthalsige „Helau“-Rufe schallten durch die Straßen und Gassen Schonungens und reichlich Süßes wanderte in die meist überfüllten Taschen der „kleinen“ Zugbesucher. Ausrichter des diesjährigen Gaudiwurms war die Schonunger Karnevalsgesellschaft (SchoKaGe): Natürlich gab es auch diesmal im Vorfeld allerhand zu organisieren und vorbereiten. Vor allem nach dem Umzug war der Ansturm auf die Kaffeebar, Bratwurst- und Getränkestand vorprogrammiert.
Zwei DJs heizten dem Publikum am Marktplatz kräftig ein, ehe Sitzungspräsident Karl-Heinz Riegler sein Narrenvolk „Willkommen“ heißen durfte. Kostümierte Menschenmassen drängten vor das Rathaus an die Bühne und sorgten für ausgelassene Stimmung. Mit Anstecknadeln und flotten Sprüchen bedankte er sich bei den Teilnehmern des Umzugs, aber auch bei allen Sponsoren – insbesondere bei der VR-Bank Schweinfurt und Apotheke Schonungen, die den Umzug mit großzügigen Spenden unterstützten. Pfarrer und Bürgermeister durften ebenfalls nochmal zu Wort kommen, ehe die Abersfelder Gardemädchen ihr Tanzbein schwingten. Bürgermeister Stefan Rottmann will mit dem Umzug das Zusammenwachsen der Ortsteile fördern und damit für mehr Zusammenhalt in der Großgemeinde sorgen. Außerdem gilt es mit dem Gaudiwurm einen kulturellen Höhepunkt in der Gemeinde zu setzen. Nirgends sonst ist die Freude am Ehrenamt so groß wie in der fünften Jahreszeit: Innerhalb weniger Wochen begeisterten mehrere hundert Akteure im Gemeindegebiet durch Tanz-, Show- und Bütteneinlagen. Ein hohes Maß an Kreativität und Herzblut werden im Vorfeld für Bühnenbilder, Kostüme, Texte und Choreographien aufgewendet. Dieses Potenzial soll gebündelt werden um etwas ‚Großes’ auf die Beine zu stellen. Das ist in Schonungen mehr als gelungen.
Ein besonderes Markenzeichen des Großgemeinde-Umzugs ist der wechselnde Austragungsort: Jede Strecke, jeder Ortsteil hat seinen besonderen Reiz und Charme. So darf man auf nächstes Jahr gespannt sein, wenn der Riesen-Gaudiwurm in Forst startet.
(Fotos Andreas Rottmann)