Es gibt viele, nicht nur in Schweinfurt, die über diese Nachricht sehr traurig sind. Legendär waren seine Gottesdienste in St. Michael. Bei der Kritik an seiner eigenen katholischen Kirche hat Breitenbach nie ein Blatt vor den Mund genommen. Eigentlich wollte er Journalist werden. Seinen Antrieb möglichst viel zu schreiben, hat er als Buchautor ausgelebt. Auf über 50 Bücher hat er es gebracht. Ganz ’nebenbei‘ verfasste er auch noch regelmäßige Zeitungsartikel und Kolumnen.
Sogar ein kurzer Ausflug in die Kommunalpolitik ziert seinen Lebenslauf. Als CSU-Mitglied war er in Schweinfurt Mitglied des Stadtrats. Wer immer ihn persönlich erlebt hat, war beeindruckt von seiner Tatkraft und vor allem von seiner Zuneigung zu den Menschen. Er hat vielen persönlich geholfen. Seine Motorradgottesdienste, mit bis zu 6000 Besuchern, fanden in der ganzen Republik viele Nachahmer.
Sein schwerer Fahrradunfall im Oktober 2014 hat ihn mit schweren, lebensgefährlichen Verletzungen lange an das Krankenbett gefesselt. Er hat es geschafft, nach mehrfachen Operationen und künstlichem Koma, wieder auf die Beine zu kommen. Viele haben sich damals um ihn große Sorgen gemacht. Roland Breitenbach hat sich in das Leben zurück gekämpft.
Jetzt hat die Meldung von seinem Tod viele überrascht und sehr traurig gemacht. Mit Roland Breitenbach ist ein Mensch gegangen, der Mitmenschlichkeit gelebt hat, für den Nächstenliebe das Wichtigste war.
