Landkreis Schweinfurt: Wenn in Sömmersdorf die Passion endet, sind Friseurinnen und Friseure besonders gefragt. Der Grund: Viele Darsteller haben sich für ihre Rollen Bärte und Haare lang wachsen lassen und die sollen nun mit dem Ende der Spielzeit wieder gestutzt und geschnitten werden. Die beiden Friseurmeisterinnen Ina Grätz-Seufert und Ashley King, selbst als Schauspielerinnen an der Passion beteiligt, haben sich dieser Aufgabe angenommen und etwas für den guten Zweck getan: Indem sie auf eine Entlohnung für ihre Arbeit verzichteten, wurden die Einnahmen aus der Friseur-Aktion als Spenden für das Projekt „HaLT“ gesammelt und nun vom Passionsspielverein an Stadt und Landkreis Schweinfurt weitergegeben. 640 Euro kamen so zusammen.
Das HaLT-Projekt ist im Gesundheitsamt Schweinfurt angesiedelt, das für Stadt und Landkreis zuständig ist. Bei der Spendenübergabe im Landratsamt bedankten sich Landrat Florian Töpper, Schweinfurts zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert und Gesundheitsamtsleiter Matthias Gehrig herzlich beim Passionsspielverein Sömmersdorf. „Dass Sie mit Ihrer Spende wichtige Aufklärungs- und Präventionsarbeit für junge Menschen unterstützen, freut mich ganz besonders, denn es ist wichtig, unsere Jugend zu sensibilisieren und vor Alkoholmissbrauch zu schützen“, sagte Landrat Töpper. Gesundheitsamtsleiter Matthias Gehrig bedankte sich für die Spende, die in vollem Umfang dem HaLT-Projekt zugutekommen wird.
„Das HaLT-Projekt ermöglicht es uns frühzeitig dort einzugreifen, wo es von Nöten ist. Je eher wir Jugendliche durch gezielte Präventionsarbeit über die Gefahren von überhöhtem Alkoholkonsum aufklären können, desto mehr junge Menschen können wir vor den Konsequenzen des Alkoholmissbrauchs bewahren. Danke deshalb für die Unterstützung dieses wichtigen Programms durch diese Spende,“ so Bürgermeisterin Sorya Lippert.
Landrat Florian Töpper nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Sömmersdorfern für das auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen überaus gelungene Passionsjahr zu bedanken.
Zum „HaLT“-Projekt: „HaLT“ steht für „Hart am Limit“, dahinter stecken unter anderem Präventionsarbeit an Schulen, in Vereinen oder in den Gemeinden sowie Aufklärungsarbeit bei verschiedenen Veranstaltungen und Angebote an Kliniken.
Weitere Informationen zum Projekt „HaLT“ finden Sie im Internet unter www.landkreis-schweinfurt.de/haltprojekt
Titelbild (von links): Landrat Florian Töpper, Gesundheitsamtsleiter Matthias Gehrig sowie vom Passionsspielverein Klaus Büttner, Friseurmeisterin Ina Grätz-Seufert, Dirk Schwenzer, Elisabeth Trott und zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert Foto: Andreas Lösch/Landratsamt Schweinfurt