Schweinfurt: Im Krankenhaus St. Josef gibt es einen neuen Patientenfürsprecher. Norbert Wahler hat zu Jahresbeginn das Ehrenamt von Dr. Ingo Leicht übernommen, der es acht Jahre bekleidet hatte. „Es gab recht wenig zu tun. Das spricht für das Krankenhaus“, blickte Dr. Leicht bei der Übergabe auf seine Amtszeit zurück.
Die Ordensbeauftragte Schwester Lydia Wießler und Personalleiterin Yvonne Riegel-Then bedankten sich bei Dr. Leicht für die geleistete Arbeit. „Wir werden Sie vermissen“, sagte Schwester Lydia. Dr. Leicht versicherte, dem Krankenhaus weiterhin die Treue zu halten und bei künftigen Festen dabei zu sein. Schließlich war der Mediziner vor seiner Zeit als Patientenfürsprecher viele Jahre als Arzt am St. Josef tätig und vor allem während der Faschingssaison als „Teufel“ bekannt und beliebt.
Der Neue ist ebenfalls kein Unbekannter und eng mit dem Krankenhaus verbunden. „Ich habe 1980 hier meine Ausbildung zum Krankenpfleger begonnen“, erzählt Norbert Wahler. Nach dem Examen hat er zunächst als Krankenpfleger gearbeitet, bevor er 1988 als Lehrer an die Krankenpflegeschule wechselte. Dort war Wahler bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2018 tätig. Nun kehrt er als ehrenamtlicher Patientenführsprecher an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. „Ich mache es wirklich gern“, sagte er bei seinem Amtsantritt. „So kann ich auch ein bisschen was zurückgegeben.“
Patientenfürsprecher sind unabhängige Ansprechpartner für die Sorgen, Nöte und Ängste der Patienten und ihrer Angehörigen. Sie können als Vermittler zwischen Patient und Krankenhaus in vielen Fällen helfen, Probleme zu klären, zu entschärfen oder zu lösen. „Man ist die zweite Visitenkarte des Hauses“, fasste Dr. Ingo Leicht zusammen.
Bild vlnr: Yvonne Riegel-Then, Personalleiterin und Mitglied der Krankenhausleitung, Dr. Ingo Leicht, Norbert Wahler, Ordensbeauftragte Schwester Lydia Wießler (Foto: Von Kathrin Kupka-Hahn)