Würzburg: Das Bayerische Rote Kreuz im Landkreis Rhön-Grabfeld kann sich über ein neues Fahrzeug vom Bund freuen. So gehört nun ein Kommandowagen zur Ausstattung der Helfer. 60.000 Euro kostet das neue Fahrzeug.
Die Aufgabe dieses Kommandowagen ist es, die Führung des Sanitäts- und Betreuungs-Hilfeleistungskontingentes Unterfranken zu übernehmen. Diese Führung ist im Landkreis Rhön-Grabfeld angesiedelt. Es ist dafür mit einer besonders umfangreichen Funkausrüstung versehen und hat einen eigenen Besprechungsbereich mit Arbeitstisch und Magnetwand. Ein Hilfeleistungskontingent stellt sich aus Fahrzeugen des Bundes, des Freistaates Bayern und der Hilfsorganisationen (BRK, MHD, JUH und ASB) aus ganz Unterfranken modular zusammen und dient der überörtlichen Katastrophenhilfe. Es umfasst bis zu 125 Helfer mit 46 Fahrzeugen. Das unterfränkische Sanitäts- und Betreuungs-Hilfeleistungskontingent hat bei der Katastrophenschutzübung „Frankentornado“ am 09. und 10.07.2010 seine Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt.
Anlass für die Anschaffung ist die neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Katastrophenfällen. Das Fahrzeug ergänzt den Katastrophenschutz im Zivilschutz und gehört konzeptionell zu den Medizinischen Task Forces des Bundes. Der Bund hat den neuen Wagen nicht nur gezahlt. Er kommt auch für die Unterhaltskosten, die Unterbringung und anteilig für die Ausbildungskosten der Helfer auf. Verwaltende Stelle für den Bund ist die Regierung von Unterfranken.
Foto: BBK, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe