Schweinfurt: Die Ermittler der Polizeiinspektion Schweinfurt haben jetzt eine Serie von Graffitischmierereien aufgeklärt. Ein 19-Jähriger steht in dringendem Tatverdacht für den verursachten Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro verantwortlich zu sein. Auch ein zweiter Fall wird jetzt neu aufgerollt.
Im Februar 2008 wurden im Bereich Bergl eine Garage, ein Mini-Bus des Hauses „Marienthal“, die Albert- Schweitzer-Schule (großflächig), sowie mehrfach die Berufschule I, sowie die Berufschule III in der Geschwister- Scholl-Straße mit Farbe besprüht. Hauptsächlich wurden primitive Parolen, wie: “Fick die Biatch”, “Hure”, “Crackbitch”, “Weed”, “Gras”, “Hurnnsohn” und dgl. aufgebracht. Verwendet wurden grüne und schwarze Sprayfarbe. Bei dieser Serie entstand ein Gesamtschaden in Höhe von cirka 3700 Euro.
Im Rahmen der durchgeführten Ermittlungen richtete sich ein Tatverdacht gegen einen heute 19-Jährigen aus dem Stadtteil Bergl. Da ihm seine damalige Freundin ein Alibi bescheinigte, konnte zunächst kein Tatnachweis geführt werden. Im Rahmen anderer Ermittlungen wurde jetzt bekannt, dass das Alibi falsch war. In einer erneuten Vernehmung räumte die Freundin schließlich ein, dass sie ihrem damaligen Freund ein falsches Alibi gegeben hätte. Weiter machte sie zusätzliche Angaben im Detail, so dass jetzt ein Tatnachweis in allen Fällen gegen den 19-Jährigen geführt werden kann.
2008 war ein weiteres Strafverfahren wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung durch Graffiti in drei Fällen eingeleitet worden. Hierbei war ein Gesamtschaden von etwa 11.000 Euro entstanden. Dieses Verfahren musste damals wegen des falschen Alibis von der Staatsanwaltschaft eingestellt werden. Aufgrund der neuen Erkenntnisse wird auch dieser Fall noch einmal neu aufgerollt.