Schweinfurt: Oberbürgermeister Sebastian Remelé besuchte Ende September die Jahreshauptversammlung der Leopoldina in Halle. In diesem Rahmen wurden der Leopoldina-Preis für junge Wissenschaftler, der Georg-Uschmann-Preis für Wissenschaftsgeschichte sowie die Cothenius-, die Schleiden- und Mendel-Medaille als auch die Carus-Medaille verliehen.
Letztere wurde anlässlich des 50. Professorenjubiläums des XIII. Präsidenten der Leopoldina, Carl Gustav Carus (1789-1869), gestiftet und erstmals im Jahr 1896 vergeben. Seit 1961 ist sie mit dem von der Stadt Schweinfurt, dem Gründungsort der Leopoldina, gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Carus-Preis verbunden.
Die diesjährigen Medaillenträger sind die 1981 geborene Mathematikerin Prof. Dr. Tanja Stadler und der 1983 geborene Physikochemiker Dr. Dominic Bresser. Prof. Dr. Tanja Stadler forscht auf dem Gebiet der mathematischen und theoretischen Biologie. Mit ihrer Arbeit will sie nachvollziehen, wie die Entstehung von Arten zur heutigen Biodiversität geführt hat – was auch für die Zukunftsszenarien bedeutsam ist. Dr. Dominic Bresser befasst sich mit der Energiespeicherung in Batterien. Sie zu verbessern und nachhaltiger zu machen, ist für die Elektromobilität und andere für die Energiewende relevante Bereiche bedeutsam.
Beide sollen im Mai 2022 in Schweinfurt mit dem Carus-Preis ausgezeichnet werden.
Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Gemeinsam mit den aktuellen Preisträgern werden dann auch die letztjährigen Preisträger, Prof. Dr. Carl-Philipp Heisenberg und Prof. Dr. Monika Henzinger (beide aus Österreich) ausgezeichnet, da die Carus-Preisverleihung im vergangenen Jahr auf Grund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte.
Im Bild von links: Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, die Carus-Medaillen-Träger Prof. Dr. Tanja Stadler und Dr. Dominic Bresser sowie Prof. Dr. Gerald Haug, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Foto: Patrick Melzer