Schweinfurt: Gott sei Dank, es ist vorbei! Ich geh wieder an’s Netz!
Auch wenn es zwischendurch etwas Spaß gemacht hat so experimentell zu leben, es ist einfach keine Dauerlösung. Ich stinke, ich sehe nicht wirklich gepflegt aus, meine Wohnung sah schonmal besser aus und mein Essen macht sich schon selbst Beine.
Die letzte Woche war für mich vor allem ein Abenteuer, voller Erfahrungen die man machen kann, aber nicht muss und einmal das Leben aus einer anderen Perpesktive sehen. Stromlos sein beeinträchtigt nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben der Mitmenschen. Man verschwindet für andere Menschen einfach auf einmal von der Bildfläche, man ist nicht mehr zu erreichen und auch die Wohnung wirkt verlassen. Die Klingel funktioniert übrigens auch nicht ohne Strom.
Ich bin an die ganze Sache ja herangegangen, um für mich zu klären, wie man auf die Idee kommt sein Haus mit Campinggas zu heizen, nur weil man keinen Strom hat. Nach nur einer Woche hab ich den Punkt erreicht, an dem ich es verstehen kann und es selbst auch tun würde. Ohne Strom fühlt man sich wirklich schlecht und das schon nach sehr kurzer Zeit. Falls ihr Probleme mit der Stromversorgung bekommen solltet: Sucht euch Hilfe! Es gibt sicher Lösungen!
Ich habe jedenfalls genug vom Leben ohne Strom und ich rate es auch keinem, außer man steht auf extreme Erfahrungen. Ich werde mir dann heute erstmal wieder etwas schönes zu Essen kochen und warm Duschen, wenn nicht sogar Baden!