Landkreis Schweinfurt: Zwölf Jahre lang war Anton Wassermann Naturschutzwächter im Landkreis Schweinfurt. Im Rahmen der jüngsten Sitzung der Naturschutzwacht verabschiedete Landrat Harald Leitherer nun den engagierten Waldsachsener. „Die Naturschutzwacht ist eine wertvolle Hilfe für die untere Naturschutzbehörde bei der Erfüllung ihrer Aufgaben“, sagte Landrat Harald Leitherer. „Sie, Herr Wassermann, haben seit März 1999 einen wichtigen Beitrag für die Naturschutzarbeit in unserem schönen Landkreis geleistet. Für diesen Einsatz herzlichen Dank.“
Anton Wassermann gehörte der Naturschutzwacht seit 1. März 1999 an. Seitdem betreute er Schutzgebiete im nördlichen Landkreis. Sein Hauptaufgabenbereich war dabei der Ellertshäuser See, der als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Hier sorgte er vor allem dafür, unzulässiges Verhalten, wie Parken im Schutzgebiet, Zelten oder Grillen, zu begrenzen: Ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der ökologischen Qualität und biologischen Vielfalt am Ellertshäuser See, dem größten See Unterfrankens.
Im Landkreis Schweinfurt ist seit 1. März 1986 eine Naturschutzwacht eingesetzt, die in den Anfangsjahren aus vier Personen bestand. Derzeit sind sieben ehrenamtliche Mitglieder im Landkreis Schweinfurt im Einsatz. Fünf Naturschutzwächter übernehmen die Betreuung der Schutzgebiete, zwei kümmern sich speziell um den Hornissen-, Ameisen- und Greifvogelschutz.
Die Mitglieder der Naturschutzwacht sind vorwiegend von März bis Oktober im Einsatz: monatlich etwa 20 bis 30 Stunden. Im Rahmen der Betreuung und Überwachung der Schutzgebiete im Landkreis Schweinfurt ist das aufklärende Gespräch mit der Bevölkerung eine weitere wichtige Aufgabe, um das Verständnis für die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu wecken. So können Vorbehalte gegen naturschutzrechtliche Ge- und Verbote abgebaut werden.
Ebenso gehören die Verhütung und die Feststellung von Zuwiderhandlungen gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen in den Schutzgebieten zum Aufgabenbereich der Naturschutzwacht.
Durch die Arbeit der Naturschutzwacht werden der unteren Naturschutzbehörde immer wieder wichtige Anregungen und Hinweise zu naturschutzrelevanten Maßnahmen vorgebracht, wie z.B. das Anbringen von Zusatzschildern in den Schutzgebieten oder die Gestaltung und Erweiterung von Biotopen.
Die Naturschutzwächter im Landkreis Schweinfurt sind Josef Bernard (Schwebheim), Ernst Bohlig (Gochsheim), Horst Kaiser (Dittelbrunn), Erich Rößner (Alitzheim), Lothar Schwarz (Schwebheim), Werner Stock (Heidenfeld) und Lothar Weilhöfer (Gernach).
Bild (v.l.):Horst Hanselmann (Naturschutzbehörde), Abteilungsleiterin Gabriele Frühwald (Landratsamt), Anton Wassermann, Landrat Harald Leitherer und Gerhard Weniger (Naturschutzbehörde). (Foto: Th. Wozniak / Landratsamt Schweinfurt)
