Zeilitzheim: Das “Bamberger Violinduo” präsentiert am Sonntag, 17. Juni um 17 Uhr ein Konzert jüdischer Musik im Schloss. Dr. Josef Schuster, Vorsitzender der Israelischen Gemeinde Würzburg und Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ist der Schirmherr dieser Veranstaltung.
Das Bamberger Violinduo, das sind die beiden ersten Geiger der Bamberger Symphoniker Eva Sohni-Wengeborski und Manfred Wengoborski (letzterer gerade in den Ruhestand getreten) und der Pianist Theodore Ganger.
Der Komponist Joseph Achron antwortete auf die Frage, ob es überhaupt eine jüdische Musik gebe:
„Manche behaupten, daß es keine jüdische Musik gibt und daß es keine geben kann, weil die Juden keinen Boden haben, auf dem ein nationales Schaffen wachsen kann. Die anderen berufen sich auf das Fehlen jüdischer Musikwerke in der Vergangenheit und schließen daraus, daß das jüdische Volk unmusikalisch ist; die Dritten beweisen im Gegenteil, dass jüdische Musik seit biblischen Zeiten existiert, auch wenn sie über die ganze Welt zerstreut ist und in verschiedenen Musikkulturen aufging; die Vierten versuchen, irgendeinen „jüdischen Geist“ in Werken zu finden, die keine Spur von diesem „Geist“ besitzen, obwohl sie von Juden komponiert wurden. Es gibt vermutlich noch andere Meinungen….“.
Dieses Konzert wird in Zusammenarbeit mit dem Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen durchgeführt. Der Schirmherr dieser Veranstaltung ist Dr. Josef Schuster, Vorsitzender der Israelischen Gemeinde Würzburg und Unterfranken, Präsident des Landesverbandes der IKG in Bayern, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Nach dem Konzert gibt es ein Abendessen (optional) zusammen mit den Musikern: Orangenhühnchen nach Jaffa-Art mit Mandelreis.
Informationen und Anmeldung:
Familie von Halem
Tel. (09381) 9389
www.barockschloss.de
E-Mail: info@barockschloss.de
Bild: Bamberger Violinduo (Foto: Sonja Bründel)