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Endlich: ein Dach für den rote Brummer!

vom 18.06.2010 - 14:06 Uhr

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Volkach/Prosselsheim: Seit Ende dieser Woche ist es nicht mehr zu übersehen: der rote Oldtimer Schienenbus des Fördervereins Mainschleifenbahn hat endlich ein Dach bekommen.

Drei Tage brauchte eine Fachfirma, dann stand die über 30 Meter lange Leichtbauhalle. „Kein Luxus, wirklich nur das Allernötigste“ – so Thomas Benz, der für den Förderverein das Projekt betreut und mit dem knallgelben Skl auf der Baustelle mithalf Schweres und Sperriges abzuladen und zu verlasten.

Seit der Wiederbelebung der Volkacher Bahn im Jahr 2003 stand der rote Brummer in Prosselsheim unter freiem Himmel. Sonne und Regen setzten dem Oldtimer Baujahr 1960 heftig zu. „Der muss unbedingt unter Dach!“ darin waren sich die Aktiven des Förderverein schon lange einig. Allein die Wartungsarbeiten unter freiem Himmel waren manchmal ein Alptraum. Doch einfach war der Weg zur eigenen Unterstellhalle nicht. Nachdem alle Genehmigungen eingeholt waren, bauten die Vereinmitglieder Ende 2007 im Prosselsheimer Bahnhof erst einmal ein neues Abstellgleis samt Weiche ein. 2008 folgte dann eine Untersuchungsgrube für die nötigsten Wartungsarbeiten. Im Winter 2008/2009 musste dann der Schienenbus in die gesetzlich vorgeschriebene Generalüberholung, wieder ein finanzieller Kraftakt für den kleinen Verein. 2009 stand schließlich auch noch die Erneuerung der maroden, 50 Jahre alten Deckenverkleidungen in Schienenbus und Steuerwagen an.

In diesem Frühjahr konnte dann endlich mit dem lange erwarten, dritten Bauabschnitt begonnen werden. Diesmal traten meist Fachfirmen in Aktion. Während die Mainschleifenbahner die ersten beiden Bauabschnitt ohne jede Hilfe stemmen mussten, erhielten sie für die eigentliche Halle eine größere Spende sowie Zuschüsse vom Landkreis Kitzingen, der Sparkasse Mainfranken und von der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken.

Hauptsponsoren des Projektes seien aber die Fahrgäste. Ohne deren regen Zuspruch hätte man schon lange finanziellen Schiffbruch erlitten, so Mainschleifenbahner Benz. Schließlich fahre man auf eigenes finanzielles Risiko, ohne einen Cent Zuschuss. „Jede verkaufte Fahrkarte ist daher ein Beitrag zum Erhalt unserer wunderschönen, mainfränkischen Nebenbahn“. Der Zuspruch der Fahrgäste ist ungebrochen. Auch 2009 nutzten wieder über 12.000 die Gelegenheit für eine nostalgische Reise im Stil der 50er Jahre. Dazu kommen während der Woche noch gelegentliche Sonderfahrten mit Reisegruppen aus nah und fern. Die Bahnreisenden bringen auch zusätzliche Kaufkraft in die Winzerorte entlang der Strecke, das ergab eine Studie des Geographischen Instituts der Uni Würzburg.

Auch wenn die Halle nun im Rohbau steht, es bleibt noch viel zu tun: von der Inneneinrichtung bis zur Gestaltung des Hallenumfelds. Dazu kommen der normale Fahrbetrieb und die laufenden Wartungsarbeiten entlang der 10 km langen Strecke. Freiwillige Helfer sind daher jederzeit willkommen. Bei der Grünpflege angefangen, über geschickte Handwerker bis hin zum Baggerfahrer, Maschinenschlosser, Schaffner oder Lokführer. „Ohne ehrenamtliche Arbeit geht bei uns nichts“, darin sind sich Benz und seine Mitstreiter einig. Aber es lohne sich. Ihre größte Freude seien zufriedenen Fahrgäste – und endlich auch das neue Dach über ihrem Schienenbus.

Der rollt auf der 1909 eröffneten, ehemals königlich-bayerischen Nebenstrecke an jedem Sonn- und Feiertag zwischen Seligenstadt bei Würzburg und Volkach/Astheim (Fahrpläne und weitere Informationen unter www.mainschleifenbahn.de). Mit dem Bayernticket können Familien und Einzelpersonen per Bahn preiswert nach Seligenstadt anreisen. Im roten Triebwagen erhalten sie dann eine Ermäßigung auf den regulären Fahrpreis.

Foto (IGM): Nach über vier Jahren Planung und umfangreichen Vorarbeiten konnte am Prosselsheimer Bahnhof endlich eine Leichtbauhalle für den Oldtimer-Schienenbus der Mainschleifenbahn aufgestellt werden. Wertvolle Hilfe leistete dabei auch das quittengelbe Arbeitsfahrzeug, das sonst für den Streckenbau eingesetzt wird. Durch die neue Halle kann auch auf einige Rangierfahrten und längere Standläufe der Schienenbusmotoren verzichtet werden.

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