Corona zum Trotz und um Hoffnung zu geben haben die Wildparkfreunde den Pilusbrunnen österlich geschmückt. Eine gute Organisation war dank Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und immer noch geschlossenem Wildpark besonders gefragt. Das Gestell wurde vorab von Damian Wieczorek auf Vordermann gebracht. Entsprechend den Coronaregeln waren es zwei Teams die dann im Bauernhof des Wildparks das Tannengrün gebunden und mit Eiern geschmückt haben. Mit vereinten Kräften konnte die Osterkrone pünktlich vor Palmsonntag am Brunnen angebracht werden.
Vereinsvorsitzender Florian Dittert bedankt sich für die Arbeit des Schmückens und die Aufrechterhaltung der Tradition in schwierigen Zeiten. Ein herzliches Vergelts Gott geht daher an Sabine Engert, Katrin Holzberger, Ursula Lehfer, Damian Wieczorek, Torsten Ott und die Mitarbeiter des Wildparks, die für das Tannengrün gesorgt hatten.
Der Brauch der Osterbrunnen geht zurück bis ins Jahr 1909. Damals existierte in der fränkischen Schweiz noch lange keine zentrale Wasserversorgung. Dieses galt daher als sehr kostbar und war ein knappes Gut. Dem Wasser zu Ehren wurden die Brunnen zu Ostern festlich geschmückt. Die Wildparkfreunde pflegen diesen alten Brauch seit einigen Jahren auch im Wildpark. In normalen Zeiten helfen dabei die Kinder der Wildparkakademie tatkräftig mit. Traditionell ist der Brunnen in der Karwoche bis zwei Wochen nach Ostern mit Eiern, Kränzen und Girlanden geschmückt. In diesem Jahr wollen die Wildparkfreunde die Krone mindestens solange stehen lassen bis der Park wieder öffnen darf.
Im Bild von links Katrin Holzberger, Ursula Lehfer und Sabine Engert Foto: Florian Dittert