Bad Kissingen: Seit einigen Jahren breitet sich der Neophyt „Vielblättrige Lupine“ immer weiter hier in der Region aus. Die lilafarbene Pflanze ist jedoch für die Wiesen in den Schwarzen Bergen eine große Bedrohung, da sie die nährstoffarmen Böden mit Stickstoff anreichert. Damit verdrängt sie heimische und gefährdete Arten, die im Bereich der Schwarzen Berge für die Bergmähwiesen typisch sind.
Um die Rhöner Bergwiesen zu erhalten, ist eine Bekämpfung dieses hochinvasiven Neophyten wichtig. Bereits seit 2018 erfolgt die Bekämpfung der Lupine mithilfe von Ehrenamtlichen (Landwirte, Vereine, Jugendgruppen, Einzelpersonen) sowie beauftragten Unternehmen. Die Untere Naturschutzbehörde ist auch weiterhin auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die sich bei der Lupinenbekämpfung und somit zum Erhalt der Artenvielfalt mit einbringen möchten.
Die Lupinen-Bekämpfungssaison beginnt Mitte April und endet Mitte Oktober. Das Entfernen der Lupinen aus den Bergwiesen erfolgt durch Ausstechen mittels Ampferstechern. Die entfernten Lupinenpflanzen werden in sogenannten „Bigbags“ gesammelt, um ein eventuelles Ausfallen von Samen auf der Fläche zu verhindern.
Wer den Landkreis Bad Kissingen bei der Lupinenbekämpfung 2025 unterstützen will, kann sich bei der Unteren Naturschutzbehörde melden. Neue Ehrenamtliche werden vor Beginn der Arbeiten eingewiesen, Ampferstecher können zur Verfügung gestellt werden. Information (auch zur Aufwandsentschädigung) gibt es bei der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Bad Kissingen unter Tel.: 0971/801-4107 oder per E-Mail an unb@kg.de.
Titelbild: Lupinenpflanzen sehen hübsch aus – im Vordergrund befinden sich die blühenden Pflanzen, im Hintergrund die Bigbags, in denen gestochene Lupinenpflanzen gesammelt werden. Foto: Günther Hertel