Würzburg: Auf Einladung des Regierungspräsidenten von Unterfranken, Dr. Paul Beinhofer trafen sich am 12. und 13. Oktober 2011 in Würzburg die sieben bayerischen Regierungspräsidenten zu einer Arbeitstagung. Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer konnte in Anwesenheit von Oberbürgermeister Georg Rosenthal seine Kollegin aus der Oberpfalz, Regierungspräsidentin Brigitta Brunner, und die Regierungspräsidenten Christoph Hillenbrand (Oberbayern), Heinz Grunwald (Niederbayern), Karl Michael Scheufele (Schwaben), Dr. Thomas Bauer (Mittelfranken) und Wilhelm Wenning (Oberfranken) sowie Ministerialdirektor Günter Schuster (Amtschef des Bayer. Staatsministeriums des Innern) begrüßen.
Zentrale Zukunftsfelder waren Gegenstand der Arbeitstagung. Neben der Umsetzung der Energiewende, der Bewältigung des demographischen Wandels, der Verminderung des Flächenverbrauchs zugunsten der Ortskernentwicklung standen auch die Entwicklung beim Breitbandausbau und beim BOS-Digitalfunk sowie Fragen des Verwaltungsmanagements auf dem Tagungsprogramm.
Der einladende unterfränkische Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer machte bereits zu Beginn deutlich, dass die Regierungen für die anstehenden Zukunftsanforderungen strukturell gut gerüstet sind. Als regionale Koordinierungs- und Bündelungsbehörden staatlicher Tätigkeit komme den Regierungen im Bayerischen Verwaltungsaufbau eine wichtige Rolle zu. Als „Förderagentur“ des Staates hätten sich die Regierungen nicht zuletzt bei der Umsetzung des Konjunkturpakets II ebenso bewährt, wie bei der Entwicklung des Breitbandausbaus nach Maßgabe der einschlägigen Förderrichtlinien. Ihre Koordinierungsfunktion hätten die Regierungen zudem auch bei der Überführung der Hauptschulen in die neuen Mittelschulen bzw. Mittelschulverbünde unter Beweis gestellt. In gleicher Entschiedenheit würden sich die Regierungen auch den neu anstehenden Zukunftsaufgaben widmen.
Ihre Koordinierungs- und Ansprechfunktion würden die Regierungen künftig bei der Umsetzung der Energiewende voll einbringen. Haben doch die Regierungen hier eine Reihe von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, etwa als Genehmigungs- oder Planfeststellungsbehörde oder im Zusammenhang mit der Raumordnung- und Landesplanung, der Wasserwirtschaft und dem Arten- und Naturschutz, die es aufeinander abzustimmen gelte.
Bei der Bewältigung des demographischen Wandels gehe es darum, eine ganze Reihe von Einzelthemen gleichzeitig in den Blick zu nehmen. Die Bewältigung des Schülerrückgangs, der damit einhergehende Fachkräftemangel, die Versorgung im ländlichen Raum und die Attraktivität der Ortszentren und Innenstädte sind nur einige Problembereiche, die man gemeinsam mit allen Verantwortlichen anpacken müsse.
„Große Aufgaben, bei deren Bewältigung eine leistungsfähige und flexible öffentliche Verwaltung unverzichtbar ist“, stellte Regierungspräsident Dr. Beinhofer in Übereinstimmung mit seiner Kollegin und seinen Kollegen fest.
Bild: Von links nach rechts: Der Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal und Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Regierungspräsident Christoph Hillenbrand (Oberbayerrn), Regierungspräsidentin Brigitta Brunner (Oberpfalz), Regierungspräsident Wilhelm Wenning (Oberfranken), Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer (Unterfranken), Regierungspräsident Heinz Grunwald (Niederbayern), Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer (Mittelfranken), Amtschef Günter Schuster (Bayerisches Innenministerium) und Regierungspräsident Karl Michael Scheufele (Schwaben) beim Empfang im historischen Wenzelsaal der Stadt Würzburg. Foto: ruf
