Augsburg: „Die Staatsbauverwaltung nimmt im Zukunftsfeld des energieeffizienten Planens und Bauens eine wichtige Vorbildrolle ein“, sagte Innenstaatssekretär Gerhard Eck bei der Baukonferenz “Energieeffizientes Bauen“ in Augsburg.
„So fördern wir den Einsatz regenerativer Energien, erpoben in Pilotprojekten an eigenen Verwaltungsgebäuden Energiestandards über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und überprüfen alternative Beschaffungswege wie Energiespar- und Energieliefer-Contracting“, so Eck weiter.
Seit 2008 setzt die Staatsbauverwaltung das Sonderprogramm zur energetischen Sanierung staatlicher Liegenschaften um. Bis 2011 stehen daraus 150 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Insgesamt wird durch dieses Programm eine CO2-Einsparung von über 700.000 Tonnen erwartet.
Eck wies auch auf die Bedeutung des Gebäudebestandes für den Klimaschutz hin. Mit dem aktuell wichtigsten Programm, der energetischen Modernisierung von Schulen, Kindergärten und sonstiger Infrastruktur im Rahmen des Konjunkturpakets II und des Investitionspaktes, werden bayernweit etwa 1.700 Maßnahmen realisiert. Bund und Land investieren dafür rund 900 Millionen Euro. Eck: „Dadurch erzielen wir bedeutende Energieeinsparungen und können die CO2-Emissionen um 90.000 Tonnen pro Jahr reduzieren. Davon profitieren sowohl die Umwelt als auch die kommunalen Haushalte.“
Darüber hinaus fördert der Freistaat im Rahmen der Wohnraumförderung energetisch besonders wirksame Maßnahmen im Neubau, aber auch bei der Modernisierung des Wohnungsbestandes. Neue Konzepte und Techniken zur Verringerung des Energieverbrauchs erprobt der Freistaat in Pilotprojekten des Experimentellen Wohnungsbaus. Auch die energetische Stadterneuerung hat sich zu einer wichtigen Aufgabe der Städtebauförderung entwickelt.
Die Baukonferenzen sind Teil der Initiative “Zukunft Bauen Bayern“. Sie werden landesweit veranstaltet, um mit den politischen Mandatsträgern und den Partnern der Staatsbauverwaltung bei den Kommunen, Behörden und der freien Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.