Schweinfurt: Am 17. Juni wurde in der Stadtbücherei Schweinfurt die Ausstellung „Opfer des NSU“ eröffnet. Sie erinnert an die zehn Mordopfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU und thematisiert gesellschaftliches Versagen im Umgang mit rechter Gewalt. Das Projekt wurde im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie realisiert.
Susan Schmidt, die Initiatorin des Projekts, betonte bei der Eröffnung die Dringlichkeit, sich aktiv gegen Rechtsextremismus einzusetzen. „Ich organisiere diese Ausstellung in Schweinfurt zum Gedenken, um zu erinnern. Und gleichzeitig, um aufzurütteln, zu informieren, zu warnen. Die gesellschaftliche Veränderung, der spürbare Rechtsruck, kann auch dem Ignorantesten nicht entgangen sein. Der deutliche Anstieg rechtsmotivierter Straf- und Gewalttaten verheißt nichts Gutes. Die Grenzen des Sagbaren verschieben sich…“, so Susan Schmidt, die sich ehrenamtlich stark für die Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung engagiert hatte.
Die Ausstellung wurde von Birgit Mair (ISFBB e.V.) konzipiert und von der Disharmonie in Schweinfurt organisiert. Sie ist noch bis 28. Juni bei freiem Eintritt zugänglich – inklusive Führungen und Begleitmaterial.
Weitere Informationen sowie eine Übersicht aller Führungen zu verschiedenen Terminen und Uhrzeiten finden Sie auf der städtischen Website unter:https://www.schweinfurt.de/leben-freizeit/gesundheit-soziales/integration/11538.Aktuelles.html
Foto: Stabstelle Integration: von links nach rechts: Sophia Fischer (Disharmonie – Kulturverein e.V. – Verein zur Förderung von Bildung und Kultur), Nicole Strohrmann (Leiterin der Stadtbücherei Schweinfurt), Dominic Weiss-Grein und Lilly Malou Felk (Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Schweinfurt), Sorya Lippert (Vorsitzende Interkult e.V.) Claudia Federspiel (Integrationsbeauftragte und Leiterin der Stabsstelle Integration der Stadt Schweinfurt), Susan Schmidt (ehrenamtliche Initiatorin der Ausstellung „Opfer des NSU“)