Dippach: Am Mittwoch den 17.05.2017 fand in Dippach (Landkreis Haßberge) die Auftaktveranstaltung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt zum diesjährigen Beratungsschwerpunkt „Gewässerschutz“ statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Gewässerschutz und die Beteiligung der Landwirtschaft an der Sicherung der Ressourcen Wasser und Boden.
Die Teilnehmer der Veranstaltung waren interessierte Landwirte und Vertreter der Partner der Bayerischen Staatsregierung im Wasserpakt, wie der Maschinenring, der Bayerische Bauernverband und der Verband der landwirtschaftlichen Fachbildung Bayern e.V.. Herr Lang, der Behördenleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eröffnete die Veranstaltung. Später referierten Herr Dr. Liebler (Regierung Unterfranken) zur Wasserrahmenrichtlinie der EU und Herr Schubert (Fachzentrum Agrarökologie Karlstadt) zu Beispielen aus der Praxis, wie landwirtschaftliche Betriebe aus der Region aktiv den Gewässerschutz angehen. Ein Beispiel dafür, welchen Beitrag Landwirte zum Wasserschutz leisten, sind sogenannte Erosionsschutzstreifen, die entlang von Gewässern Feldern angelegt werden, um ein Abtragen von Boden ins Gewässer zu verhindern.
Solch ein Erosionsschutzstreifen konnte bei der anschließenden Feldbegehung besichtigt werden. Darüber hinaus werden zum Schutz des Wassers und des Bodens verstärkt Blühflächen eingesät. Landwirte greifen zudem mehr auf vielfältige Anbauverfahren mit Zwischenfrüchte-Anbau sowie alternative Bodenbearbeitungsverfahren, wie z.B. dem bodenschonenden Mulchsaat-Verfahren, zurück. Das Highlight der Veranstaltung war die Demonstration eines Prototyps zur Düngung der Firma Rauch. Diese Düngevorrichtung legt den Dünger innerhalb der Erde ab und verschließt den Boden anschließend. Von dieser neuen Düngetechnik wird eine optimierte Ernährung der Pflanze erwartet, die gleichzeitig die Ressource Wasser schont.