Gefärbte Eier gehören zu Ostern einfach dazu. Aber es gibt vom Kauf bis zum Verzehr viele Dinge zu beachten, um die Feiertage ohne gesundheit-liche Beeinträchtigungen genießen zu können. Anbei sind die wichtigsten Ernährungsinformationen rund ums Osterei von der AOK-Ernährungsfachkraft Annette Zimmermann zusammengefasst:
Das Mindesthaltbarkeitsdatum zum Beispiel! Die Festlegung dieses Datums hängt mit dem Legetag zusammen. Auf 28 Tage nach dem Legen ist dieses Datum gesetzlich festgelegt. Ob jedoch ein Ei frisch ist, das zeigt der Wassertest: Sinkt es in einem Glas Wasser nach unten und bleibt auf der Seite liegen, ist es frisch.
Infos über Eierfarben und gefärbten Eiern:
Zunächst sei festgestellt, dass Eierfarben getestet sein müssen. Allerdings brauchen fertig gekochte und bemalte Eier, die im Handel angeboten werden, keinen Herkunftsstempel. Es ist daher nicht klar, ob es sich um Eier aus Käfig-, Boden- oder aus Frei-landhaltung handelt und wie alt sie schon sind. Ob es tatsächlich frisch gekocht wurde, erkennt man beim aufgeschnittenen Ei daran, dass der Dotter in der Mitte liegt.
Unser Tipp: Eier selbst färben – aber richtig!
Das geht zum einen mit gekauften Ostereier-Farben. Diese dürfen nur für Lebensmittel zuge-lassene Farbstoffe enthalten. Allerdings sollten Allergiker trotzdem vorsichtig sein. Eine andere Möglichkeit ist es, mit Obst und Gemüse zu färben: Der Sud aus Spinat und Brennnesseln macht Eier grün, Rotkohl und Rote Beete färben rot bis lila, Holundersaft blau. Holundersaft kann direkt verwen-det werden, aus den anderen Zutaten muss erst ein Farbsud hergestellt werden. Dafür circa 200 bis 300 g Gemüsestückchen in einem Liter Wasser für eine halbe Stunde kochen. Kräuter oder Blätter ergeben mit circa 100 g bereits eine schöne Farbe. Den Saft durch ein Sieb gießen und die gekochten, ausge-kühlten Eier oder die ausgeblasenen Eier vorsichtig mit einem Löffel in den kalten Farbsud legen. Die Eier sollten mindestens eine halbe Stunde darin baden. Je länger die Eier in der Farbe schwimmen, desto kräftiger wird der Farbton. Dann die Eier aus dem Sud nehmen und trocknen lassen. Am Schluss noch mit einem weichen Tuch und einem Tropfen Öl einreiben, dann glänzen sie schön.
Auch beim Eier auspusten gibt es was zu beachten:
Die Eier sollten sauber und frisch sein. Vor dem Auspusten sollten sie abgewaschen werden und auch die Nadel zum Aufstechen muss sauber sein.
Eier und Cholesterin – beides hängt unzertrennlich miteinenander zusammen, deshalb:
Wer auf den Cholesterinspiegel achten muss, sollte bei Ostereiern eher zurückhaltend sein. Ansonsten enthalten Hühnereier Eiweiß, Vitamin A und einige B-Vitamine. Sie sind damit neben Milchprodukten eine vollwertige Alternative zu Fleisch.
Richtige Lagerung und Haltbarkeit von Eiern:
Nach Ostern gehören die Eier in den Kühlschrank. Auch bei guter Lagerung sollten sie nach einigen Tagen verzehrt sein. Vorsicht: Wenn die Schale schon angeknackst ist, dringen leicht Keime ein.
