Gerolzhofen: Die Jugend bewegt sich immer zwischen Rebellion und Kommerz, manchmal bewusst, manchmal unbewusst. In der persönlichen Entwicklung ist es (oft) enorm wichtig, sich deutlich von den Erwachsenen anzugrenzen. „Ein fest etablierter Platz als Treffpunkt für Jugendliche ist unser Jugendhaus. Hier können die jungen Menschen ihre Musik hören, sich unterhalten, chillen, Kicker spielen. Unser Jugendhaus ist seit 50 Jahren ein Raum für die Persönlichkeitsentfaltung junger Menschen auf dem Weg zum eigenen Ich“, sagt Bürgermeister Thorsten Wozniak. „Das feiern wir“.
Im April 1974 öffnete das (erste) Gerolzhöfer Jugendzentrum im Bürgerspital. 1983 zog das Jugendzentrum dann in die Realschulräume in der Pestalozzistraße, Ende 1992 öffnete der Betrieb im heutigen Jugendhaus in der Bahnhofstraße. Offizielle Eröffnungsfeier war 1993. Dort hat das Jugendhaus nun einen festen Platz. In den 1980-er Jahre leiteten Bernhard Schöpf und Traudl Siegfahrt das Jugendhaus. Danach leitete Kurt Rienecker 33 Jahre lang das Jugendhaus. 2023 ging er in den Ruhestand. „Kurt Rienecker prägte eine Ära, vor allem aber prägte er Generationen von Jugendlichen“, sagt Bürgermeister Wozniak.
Seit dem Frühjahr 2024 ist nun Johanna Kassner Stadtjugendpflegerin in Gerolzhofen und leitet auch das Jugendhaus. Aufgrund des Leitungswechsels wurden im vergangenen Jahr die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums verschoben. Diese Feier wird nun im Rahmen des Summer Openings nachgeholt.
Alle Interessierten, egal ob jünger oder etwas älter (Kinder, Jugendliche, Erwachsene), sind herzlich eingeladen zu einer kleinen Diskussionsrunde am Samstag, 24. Mai 2025, um 14.45 Uhr in der Stadtbibliothek im Bürgerspital.
Anlässlich des Jugendhaus-Jubiläums und des KulturZeit Open airs gibt es den ganzen Tag es ein abwechslungsreiches Programm für jung und alt. Der Eintritt ist frei.
Das aktualisierte Programm gibt’s unter:
www.gerolzhofen.de/summer-opening.html
Im Bild v.l.: Bürgermeister Thorsten Wozniak und Kurt Rienecker bei seiner Verabschiedung 2023. Foto: Karin Oberst.