München: Der Austausch zwischen Wirtschaft und Politik ist in der aktuellen Zeit von wirtschaftspolitischen Herausforderungen essenziell. Vom 12. bis 14. November nahmen 38 Wirtschaftsjuniorinnen und Wirtschaftsjunioren aus ganz Bayern am diesjährigen Know-how-Transfer im Bayerischen Landtag teil. Ziel der dreitägigen Veranstaltung war es, die Anliegen der jungen Wirtschaft direkt an die politischen Entscheidungsträger heranzutragen und gemeinsam zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Der Know-how-Transfer ist ein einzigartiges Format, das jungen Unternehmerinnen und Unternehmern die Möglichkeit bietet, Abgeordnete des Bayerischen Landtags im politischen Alltag zu begleiten. Die Teilnehmer nehmen an Ausschuss- und Fraktionssitzungen sowie politischen Hintergrundgesprächen teil und gewinnen so tiefe Einblicke in die Entscheidungsprozesse der Demokratie. Gleichzeitig dient das Programm als Plattform, um den Politikern die wirtschaftlichen Herausforderungen und Bedürfnisse der jungen Wirtschaft aufzuzeigen.
Zu den Teilnehmerinnen gehörte auch Lisa Horna, Prokuristin bei HORNA GmbH Verpackungen und aktuelle Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Schweinfurt, die die Perspektive der regionalen jungen Wirtschaft in den Dialog einbrachte. „Ich hatte die besondere Gelegenheit, Martina Gießübel drei Tage lang zu begleiten und Einblicke in ihre Arbeit zu erhalten. Besonders beeindruckt hat mich das Arbeitspensum, die vielfältigen Themen und die sorgfältige und intensive Auseinandersetzung mit jeder einzelnen Fragestellung. Martina Gießübel und ich hatten sehr viel Gelegenheit uns über die verschiedensten Belange aus dem Unternehmeralltag im Mittelstand auszutauschen. Dabei ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, direkt mit der Politik in den Austausch zu gehen. Die Abgeordneten sind sehr nahbar und interessiert an der unternehmerischen Praxis. Es gibt so viele Kommunikationskanäle, über die die Abgeordneten erreichbar sind. Diese Möglichkeiten sollte man nutzen“, sagt Lisa Horna.
Themenschwerpunkte und Austausch mit politischen Fraktionen
Die zentralen Themen des diesjährigen Know-how-Transfers spiegeln die drängendsten Herausforderungen der jungen Wirtschaft wider: Bürokratieabbau, Verwaltungsdigitalisierung, Bildung, Energieversorgung, Fachkräftemangel und die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Die Wirtschaftsjunioren traten in den Dialog mit allen im Landtag vertretenen Fraktionen, darunter Vertreter der CSU, Freien Wähler, Grünen und SPD. Besonders intensiv waren die Gespräche mit dem bayerischen Digitalminister Fabian Mehring sowie dem Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Tobias Gotthardt, die praxisnahe und lösungsorientierte Ansätze für die Anliegen der jungen Wirtschaft aufzeigten.
Highlight-Veranstaltung zu transatlantischen Beziehungen
Ein Höhepunkt des Programms war die Diskussion mit dem US-Generalkonsul Dr. James Miller zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen nach der US-Wahl. Angesichts der langen Tradition bayerisch-amerikanischer Wirtschaftsbeziehungen betonten die Teilnehmer die Bedeutung eines engen Dialogs, um bestehende Partnerschaften zu stärken und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erschließen.
Die Stimme der jungen Wirtschaft
„Der Know-how-Transfer ist für uns Wirtschaftsjunioren eine zentrale Gelegenheit, die Stimme der jungen Wirtschaft in die Politik einzubringen und gemeinsam an Lösungen für die Zukunft zu arbeiten“, sagt Carolin Hochmuth, Landesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Bayern. „Wir danken dem Bayerischen Landtag und allen Abgeordneten, die diesen Austausch ermöglicht haben.“
Die Wirtschaftsjunioren Bayern engagieren sich als größte Vereinigung junger Unternehmerinnen und Unternehmer im Freistaat für die Förderung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts. Der Know-how-Transfer ist ein weiterer Schritt, um die Brücke zwischen Wirtschaft und Politik zu stärken und die Rahmenbedingungen für die junge Wirtschaft nachhaltig zu verbessern.
Über die Wirtschaftsjunioren: Mit rund 10.000 Unternehmerinnen und Unternehmern, sowie Führungskräften unter 40 Jahren sind wir der größte Verband der jungen Wirtschaft in Bayern und Deutschland. Gemeinsam verantworten wir rund 300.000 Arbeitsplätze und mehr als 120 Milliarden Euro Umsatz.
Mit unserem wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Engagement übernehmen wir Verantwortung für die Zukunft und geben der jungen Wirtschaft eine Stimme. Wir fördern den Austausch und die Entwicklung junger Unternehmer, Unternehmerinnen und Führungskräfte.
Foto / Quelle: Lisa Horna
v.l.n.r.: Lisa Horna, Martina Gießübel MdL